Bayer Leverkusen Schmidts Rezept: Vergangenheit ausblenden und Mut

Barcelona · Chicharito war bei seiner Rückkehr nach Spanien ein gefragter Mann. Leverkusens Stürmerstar, zuletzt auf Leihbasis in Diensten von Real Madrid, stand auf der obligatorischen Pressekonferenz vor dem Gruppenspiel von Bayer 04 beim FC Barcelona am Dienstag (20.45 Uhr/Live-Ticker) im Mittelpunkt und kündigte eine motivierte Werkself-Mannschaft an. "Wir haben Lust darauf, hier ein tolles Spiel abzuliefern", sagte der Mexikaner.

Bayer trainiert im Camp Nou
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Foto: afp, JL/raf

Chicharito war bei seiner Rückkehr nach Spanien ein gefragter Mann. Leverkusens Stürmerstar, zuletzt auf Leihbasis in Diensten von Real Madrid, stand auf der obligatorischen Pressekonferenz vor dem Gruppenspiel von Bayer 04 beim FC Barcelona am Dienstag (20.45 Uhr/Live-Ticker) im Mittelpunkt und kündigte eine motivierte Werkself-Mannschaft an. "Wir haben Lust darauf, hier ein tolles Spiel abzuliefern", sagte der Mexikaner.

Der zweite Spieler, der zum Thema wurde, obwohl er gar nicht spielen kann, ist Lionel Messi. Barcas Superstar, der die Leverkusener beim 1:7 vor dreieinhalb Jahren mit fünf Treffern demütigte, fällt verletzt aus. Davon auszugehen, dass die Katalanen nun aber weniger gefährlich wären, davon warnt Javier "Chicharito" Hernandez. "Wir müssen gegen Barcelona so spielen, als ob Messi dabei wäre", sagte er.

Auch sein Trainer Roger Schmidt rückte die Kräfteverhältnisse vor dem zweiten Gruppenspiel der Leverkusener in einem Satz zurecht. "Ein Duell mit Barcelona ist das schwierigste Auswärtsspiel auf europäischer Ebene, was man haben kann", sagte Bayers Coach vor dem Abschlusstraining seiner Mannschaft im Stadion Camp Nou.

Zweifel daran, dass der Titelverteidiger aus Spanien der Favorit ist, hat auch der 48-Jährige nicht. Allerdings betonte Schmidt, dass die Werkself nicht nach Barcelona gereist ist, um nicht alles zu versuchen, nach dem 4:1-Erfolg im Auftaktspiel der "Königsklasse" gegen Bate Borissow auch gegen die Katalanen etwas Zählbares mitzunehmen. "Wir versuchen, ein guter Gegner zu sein, wollen geschlossen agieren und glauben an unsere Stärken und daran, dass es möglich ist, aus Barcelona etwas mitzunehmen."

Das 1:7-Debakel aus dem Jahr 2012 habe in der Vorbereitung auf die Partie keine Rolle gespielt. Schmidt versicherte, nicht mit der Mannschaft über die Niederlage gesprochen zu haben, die Bayers Ausscheiden im Achtelfinale der Champions League auf so dramatische Art und Weise besiegelt hatte. "Wir haben das nicht an uns rangelassen. Der Schlüssel liegt darin, sich nicht mit solchen Dingen zu beschäftigen. Das ist ein ganz anderes Spiel, mit anderen Spielern auf beiden Seiten zu einem anderen Zeitpunkt."

Schmidt ließ offen, wer auf der rechten Abwehrseite verteidigen wird. Roberto Hilbert, den zuletzt Kniebeschwerden zum Zuschauen zwangen, meldete sich jedenfalls wieder fit und gehört höchstwahrscheinlich dem Kader an. "Ich habe mich aber noch nicht entschieden, ob er spielt und will die letzten Eindrücke noch abwarten", sagte Schmidt.

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