„Das ist unser Skelett“ Bayer-Trainer Peter Bosz nennt seine fünf Schlüsselspieler

Leverkusen · Bayer Leverkusens Trainer Peter Bosz verrät sein Gerüst der Mannschaft. Die fünf Schlüsselspieler sind seine Basis, „der Rest wird darum gebaut“. Der Niederländer sieht die Werkself für eine mögliche Rückkehr der Bundesliga gut aufgestellt.

 Setzt auf eine eingespielte Achse: Coach Peter Bosz.

Setzt auf eine eingespielte Achse: Coach Peter Bosz.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Bayers Trainer Peter Bosz hat sich festgelegt: Sobald die derzeit pausierende Saison fortgesetzt wird, werden Lukas Hradecky, Sven Bender, Edmond Tapsoba, Charles Aránguiz und Kai Havertz sicher spielen. „Das ist unser Skelett, der Rest wird darum gebaut“, sagte der 56-Jährige in der niederländischen Tageszeitung „Algemeen Dagblad“. Doch selbst für den Fall, dass einer dieser Schlüsselspieler ausfallen sollte, ist die Werkself für die Zukunft gut aufgestellt.

Mit Blick auf die Position zwischen den Pfosten hat Leverkusen in Lennart Grill unlängst eines der größten Torwart-Talente Deutschlands als neue Nummer zwei verpflichtet. Stammkeeper Hradecky ist allerdings auch erst 30 Jahre, hat Vertrag bis 2023 und sich in seinen nunmehr fast zwei Jahren unter dem Bayer-Kreuz als sicherer Rückhalt erwiesen. In der Abwehrzentrale hat sich der aus Portugal verpflichtete Tapsoba schnell in die Herzen von Bosz und auch die der Fans gespielt. Er dürfte an der Seite des erfahrenen Sven Bender weiter dazulernen.

Der Ex-Dortmunder hat sich seit seinem Wechsel 2017 nach Leverkusen entgegen der weitverbreiteten Meinung, besonders verletzungsanfällig zu sein, als zuverlässiger Spieler präsentiert und in zweieinhalb Jahren lediglich rund ein Dutzend Partien verpasst. Zählt man die derzeit verliehenen Innenverteidiger Tin Jedvaj (FC Augsburg) und Panagiotis Retsos (Sheffield United) dazu, kommt Bosz inklusive Aleksandar Dragovic und Jonathan Tah auf weitere vier Kandidaten für die Abwehrzentrale.

Was das Mittelfeld betrifft, dürfte es für die Werkself am schwierigsten werden, Ausfälle zu verkraften. Havertz und Aránguiz gehören auf ihren Positionen zu den Besten in der Liga. Es liegt an Exequiel Palacios, Kerem Demirbay, Nadiem Amiri oder auch Julian Baumgartlinger, zu zeigen, dass auch sie bei Bedarf Verantwortung übernehmen können.

Dass Bosz in der Aufzählung des Quintetts, um das die Mannschaft zusammengestellt wird, keinen klassischen Stürmer genannt hat, verwundert nicht. Kevin Volland und Lucas Alario sind gute Spieler mit ihren ganz eigenen Qualitäten. Ein klassischer Torjäger fehlt im Bayer-Team aber schon seit Jahren. Das letzte Mal, dass ein Profi der Werkself mehr als 20 Tore in einer Bundesliga-Saison erzielte, war 2012/13, als Stefan Kießling mit 25 Treffern Torschützenkönig wurde.

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