Jonathan Tah fehlt wegen Roter Karte Peter Bosz muss Erfolgsteam umbauen

Leverkusen · Der Trainer von Bayer 04 kann für das Topspiel am Samstagabend gegen den FC Schalke 04 wieder auf den komplett genesenen Kai Havertz bauen. Zudem muss er Ersatz für den rotgesperrten Jonathan Tah finden.

 Bayers Mittelfeldmann Kai Havertz schaut fokussiert auf den Ball.

Bayers Mittelfeldmann Kai Havertz schaut fokussiert auf den Ball.

Foto: dpa/Marijan Murat

Die Werkself hat Morgenluft gewittert. Nach dem Triumph in München beträgt der Rückstand auf den Tabellendritten FC Schalke nur noch drei Punkte. Mit einem Sieg am Samstag (18.30 Uhr/BayArena) kann Bayer nun mit den „Knappen“ gleichziehen. Torwart Lukas Hradecky ist nach dem gelungenen November mit vier Erfolgen in sechs Pflichtspielen zuversichtlich. Unter dem Bayer-Kreuz sei das „Siegesgefühl“ zurückgekehrt. „Und ich hoffe, dass es bis Weihnachten anhält“, sagt der Finne.

Bis Heiligabend und dem Beginn der Winterpause stehen der Mannschaft von Trainer Peter Bosz noch einige schwierige, wenn auch nicht unlösbare Aufgaben bevor. In drei der nächsten vier Partien darf die Werkself zudem zuhause antreten. Auswärts muss Leverkusen noch zum derzeit schwächelnden Lokalrivalen nach Köln und am Wochenende vor den Feiertagen nach Mainz. In der BayArena warten nach Schalke noch Turin und Hertha BSC.

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Foto: AP/Martin Meissner

Trotz der erfolgreichen letzten Auftritte wird Bosz seine Startelf gegen die Gelsenkirchener verändern müssen. Jonathan Tah fehlt nach seiner Notbremse bei den Bayern rotgesperrt. Aleksandar Dragovic wäre als Nummer drei in der Innenverteidigung die logische Wahl. Der Österreicher untermauerte zuletzt seinen Wunsch nach Spielpraxis – vor allem mit Blick auf die Europameisterschaft 2020. „Ich brauche Spiele für die EM, ganz klar“, sagte der 28-Jährige. Einen Freifahrtschein wollte Bosz seinem Schützling vor der Partie gegen S04 aber freilich nicht geben.

Zum Frust seines Abwehrspielers, der im vergangenen Monat lediglich drei Minuten für Bayer auf dem Rasen stand, sagte der Niederländer: „Wir haben mehr als 20 gute Spieler, sonst wären wir nicht Bayer Leverkusen. Damit muss man umgehen können. Ich verstehe, dass Spieler unzufrieden sind, das war ich früher auch, wenn ich nicht gespielt habe. Das gehört dazu. Aber man darf dann nicht mit den Leistungen nachlassen. Wenn man reinkommt, muss man liefern.“

Endlich wieder „liefern“ können wird wohl auch Kai Havertz. Der umworbene Nationalspieler fehlte zuletzt drei Pflichtspiele wegen eines Faserrisses im Oberschenkel und dürfte gegen die von David Wagner trainierten Schalker wieder in die erste Elf rücken. Auch die zuletzt angeschlagenen Leon Bailey, Wendell und Charles Aránguiz meldeten sich einsatzbereit.

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Foto: dpa/Tim Rehbein

Während Letztgenannter mit hoher Wahrscheinlichkeit beginnen dürfte, könnte Wendell auch durch den zuletzt überzeugenden Daley Sinkgraven ersetzt werden. Bei Karim Bellarabi, der beim Bayern-Sieg von der Bank kam, ist es vorstellbar, das er den Startplatz von Moussa Diaby einnimmt. „Alle bekommen ihre Minuten und müssen bereit sein. Und wenn die Konstanz noch da ist, werden sie einfacher reinkommen“, sagte Hradecky.

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