Bayer-Profi im Viertelfinale Patrik Schick erhält Lob von allen Seiten

Leverkusen · Patrik Schick von Bayer 04 Leverkusen ist einer der Shootingstars dieser Europameisterschaft. Nun adelt ihn auch Dänemarks Trainer Kasper Hjulmand als „im Moment einen der besten Stürmer in Europa.“

 Patrik Schick (Mitte) feiert sein Tor zum 2:0-Endstand im Achtelfinale gegen die Niederlande.

Patrik Schick (Mitte) feiert sein Tor zum 2:0-Endstand im Achtelfinale gegen die Niederlande.

Foto: dpa/Robert Michael

Es ist bislang auch die EM des Patrik Schick. Der Stürmer von Bayer 04 gehört zu den Senkrechtstarten dieses Turniers. Im Trikot der Tschechen glänzt der Angreifer bislang als Traumtorschütze und Spielentscheider. Beim 2:0 im Achtelfinale gegen die Niederlande hatte der 25-Jährige erneut großen Anteil am Weiterkommen seiner Mannschaft. Schick holte nicht nur die Rote Karte gegen Matthijs de Ligt raus, sondern erzielte auch noch sein viertes Turniertor.

In der nächsten Runde trifft der mit 26,5 Millionen Euro zweitkostpieligste Transfer der Leverkusener Klubgeschichte nun mit Tschechien am Samstag (18 Uhr) in Baku auf Dänemark. Der Trainer der Dänen, Kaspar Hjulmand, zeigte sich im Vorfeld der Partie voll des Lobes für die Tschechen. Den Bayer-Profi hob er sogar noch einmal explizit hervor. „Ich habe einen großen Respekt vor dem tschechischen Team“, sagte Hjulmand.

Er sei nicht überrascht gewesen, dass sie die favorisierten Niederländer aus dem Turnier geworfen hätten. „Sie spielen mit großer Intensität, sind sehr gut strukturiert und physisch sehr stark.“ Die Basis dazu seien die vielen Spieler von Slavia Prag. „Aber dazu ist Patrik Schick im Moment einer der besten Stürmer in Europa. Ich habe die tschechische Mannschaft schon im März beim 1:1 gegen Belgien gesehen. Schon das war sehr beeindruckend.“

Im Gespräch mit unserer Redaktion hatte Bayers Sportdirektor Simon Rolfes bereits vor dem EM-Start betont, dass in Schick viel mehr stecke, als er bislang unter dem Bayer-Kreuz gezeigt habe. Die Leistungen beim paneuropäischen Turnier unterstreichen diese Aussagen freilich.

Während Schick sich schon jetzt in Form für die kommende Saison in Leverkusen schießt, muss sich sein Positionskonkurrent Lucas Alario noch etwas gedulden. Der 28-jährige hat die Teilnahme an der Copa América angeschlagen verpasst. Nun soll er stattdessen dabei helfen, Argentinien bei den Olympischen Spielen in Tokio (22. Juli bis 7. August) zur Goldmedaille zu führen. Sein Berater Pedro Aldave hat derweil Gerüchten um einen möglichen Abschied aus Leverkusen eine Absage erteilt. Dem argentinischen Radiosender „Radio Colonia“ erzählte Aldave, dass Alario dem Werksklub treu bleiben wolle und es auch keine offizielle Anfrage seines ehemaligen Klubs River Plate gegeben habe.

„Lucas ist nicht in dem Alter, um Europa zu verlassen. Wenn er den Weg zurück nach Südamerika nimmt, wird es für ihn schwierig, nach Europa zurückzukehren“, erklärte Aldave. Zudem habe Alario noch Vertrag bei Bayer bis 2022. „Und sie haben klar gemacht, den Vertrag verlängern zu wollen.“

In der vergangenen Saison erzielte Alario elf Ligatore für die Werkself – allein sieben davon zwischen dem 4. und 7. Spieltag. Schick kam in seiner ersten Saison in Leverkusen auf neun Liga-Treffer.

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