Zu Gast in Brügge Bayer-Verteidiger Kossounou warnt vor seinem Ex-Klub

Leverkusen/Brügge · Der Innenverteidiger von Bayer 04 Leverkusen verrät vor dem Champions-League-Spiel am Mittwoch (21 Uhr) bei seinen ehemaligen Teamkollegen des FC Brügge, was die Belgier auszeichnet - und welche Schwachstelle sie haben.

 Odilon Kossounou (l.) ist seit 2021 für Bayer 04 am Ball.

Odilon Kossounou (l.) ist seit 2021 für Bayer 04 am Ball.

Foto: dpa/Marius Becker

Als Bayer 04 den FC Brügge zugelost bekam, konnte es Odilon Kossounou vor Freude kaum glauben. Zwei Saisons verbrachte der Verteidiger von der Elfenbeinküste bei den Belgiern und wurde dort zwei Mal Meister, ehe ihn der Werksklub 2021 für 23 Millionen Euro Ablöse ins Rheinland lotste. Jetzt kehrt er mit Leverkusen an seine alte Wirkungsstätte zurück. „Ich freue mich darauf, meine ehemaligen Mitspieler und auch die Fans wiederzusehen. Das ist etwas Großes“, sagte der 21-Jährige.

Vor dem Champions-League-Auftakt der Werkself an diesem Mittwoch (21 Uhr/Dazn) warnt Kossounou vor dem vermeintlich einfachsten Kontrahenten der Bayer-Gruppe. Brügge sei ein ebenso furchtloses wie selbstbewusstes Team, das befreit aufspielen könne und über technisch starke Profis verfüge. Der Spielstil habe sich seit seinem Wechsel unters Bayer-Kreuz nicht verändert. „Sie stellen ihre Gegner gut unter Druck“, betonte Kossounou.

Während seiner Zeit dort habe er es selbst immer wieder erlebt, dass es der Mannschaft gelungen ist, auch großen Kontrahenten Schwierigkeiten zu bereiten. Eine Schwachstelle kennt der „Brügge-Insider“ allerdings auch: „In körperbetonten Partien tun sie sich schwerer, denn das Team hat wenige robuste Spieler.“

Auf der obligatorischen Pressekonferenz vor Beginn der 13. Saison in der Champions League für den Werksklub äußerte sich auch Bayers Coach Gerardo Seoane über den ersten Gegner in der Königsklasse. „Uns erwartet ein intensives Spiel gegen eine heimstarke Mannschaft. Brügge hat einen guten Mix aus Physis und Spielstärke“, betonte der 43-Jährige. „Wir haben die Hoffnung, dass der Wettbewerb Energie freisetzt und eine zusätzliche Motivation für Spieler und Mannschaft ist.“

Für den Schweizer ist es die zweite Saison als Cheftrainer in der Königsklasse. In der Spielzeit 2018/19 schied er mit den Young Boys Bern nach einem Sieg, einem Remis und vier Niederlagen nach der Gruppenphase aus. Den einzigen Erfolg hatte sein Team damals gegen den italienischen Rekordmeister Juventus Turin gesammelt (2:1).

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