Startelf-Comeback für Alario Bayer Leverkusen muss sich ohne Schick beweisen

Leverkusen · Für die Werkself geht es im Heimspiel gegen Arminia Bielefeld am Samstag darum, den Kurs Richtung Champions League fortzusetzen. Eine wichtige Rolle nimmt Lucas Alario ein, der für den verletzten Top-Torjäger Patrik Schick in die Startelf rückt.

 Bayer Leverkusens Stürmer Lucas Alario (l.) steht vor seinem Startelf-Comeback.

Bayer Leverkusens Stürmer Lucas Alario (l.) steht vor seinem Startelf-Comeback.

Foto: AP/Andrew Milligan

 Im Achtelfinale der Europa League (10./17. März) kommt es für Bayer Leverkusen zu einer Premiere. Zum ersten Mal in der Klubgeschichte trifft die Werkself in einem Pflichtspiel auf Atalanta Bergamo. Sportdirektor Simon Rolfes lobte die Norditaliener nach der Auslosung am Freitag in Nyon in den höchsten Tönen, stellte aber zugleich fest: „Wir haben uns vorgenommen, in diesem Wettbewerb möglichst weit zu kommen. Das war immer unsere Maßgabe und das wollen wir gegen Atalanta zeigen.“

In der kommenden Saison würden die Leverkusener indes lieber in einem anderen Wettbewerb antreten: der Champions League. Derzeit liegt die Mannschaft von Trainer Gerardo Seoane auf Kurs. Die 2:3-Niederlage in der Vorwoche bei Mainz 05 war für die Rheinländer allerdings ein Rückschlag in einer bis dahin sehr erfolgreichen Rückrunde. Die Werkself hat bei den Rheinhessen nicht nur eine doppelte Führung verspielt, sondern auch 20-Tore-Stürmer Patrik Schick verloren. Der Tscheche fällt aufgrund eines Faserrisses in der linken Wade mehrere Wochen aus.

Einen ersten Eindruck davon, wie gut der Kader den Verlust auffangen kann, wird sich am Samstag (15.30 Uhr) im Heimspiel gegen Arminia Bielefeld zeigen. Lucas Alario, seit seinem Treffer in Mainz bester Joker in der Geschichte des Werksklubs, steht bereit für seinen ersten Startelfeinsatz seit Oktober. Damals verlor Bayer mit 0:2 gegen den VfL Wolfsburg. Damit sich ein solches Szenario nicht wiederholt, hat Coach Seoane unter der Woche unter anderem Eins-gegen-Eins-Situationen trainieren lassen. Auch eine gesteigerte Intensität bei der Ballzirkulation war Thema. „Ich gehe davon aus, dass es uns gelingen wird, Arminia in die eigene Platzhälfte zu drücken. Dort sind die Räume eng und wir benötigen Lösungen.“

Die Gäste aus Ostwestfalen reisen mit Rückenwind nach Leverkusen. Am vergangenen Spieltag setzte sich die Mannschaft von Trainer Frank Kramer mit 1:0 gegen Union Berlin durch – ein Ausrufezeichen im Abstiegskampf. Der Coach der Arminen wertet den Ausfall von Schick als kleinen Vorteil, warnt aber davor, die Werkself nur auf ihren besten Angreifer zu reduzieren. „Leverkusen ist nicht nur an einem Spieler zu messen“, betont der 49-Jährige. In der offensiven Spielweise der Werkself wittert er eine Chance für Bielefeld: „Und die wollen wir entschlossen beim Schopf packen.“

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