Bayer 04 gegen Hertha BSC Leverkusens Weiser gegen die alten Kollegen aus Berlin

Leverkusen · Vom Wechsel aus der Hauptstadt an den Rhein hatte sich der Rechtsverteidiger viel versprochen. Mehr jedenfalls, als sich bisher für ihn ausgezahlt hat. Jetzt kommt sein „Ex“.

 Da spielte er noch für Berlin: Mitchell Weiser im Berliner Trikot.

Da spielte er noch für Berlin: Mitchell Weiser im Berliner Trikot.

Foto: dpa/Soeren Stache

Von einer offenen Rechnung will Mitchell Weiser nicht sprechen. „Man freut sich immer, wenn man gegen die alten Kollegen antritt. Aber es ist ein Spiel wie jedes andere“, sagt der ehemalige Berliner vor dem Duell zwischen Bayer Leverkusen und Hertha BSC (Samstag, 15.30 Uhr). Der 24-Jährige dürfte dennoch mit einer Extra-Portion Motivation in das Duell gehen. Sein Abschied aus der Hauptstadt verlief schließlich nicht ohne Nebengeräusche. Vor allem mit seinem ehemaligen Trainer Pal Dardai lag er im Clinch.

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Der Coach der Hertha hatte Weiser in der vergangenen Saison zum Reservisten degradiert und öffentlich die Arbeitsmoral des U21-Europameisters hinterfragt. Weiser konterte und betonte, dass er sich nicht habe „verarschen lassen“ wollen. So oder so dürfte der Rechtsverteidiger der Werkself ein gesteigertes Interesse daran haben, das letzte Spiel des Jahres positiv zu gestalten.

Wirklich rund läuft es für den für zwölf Millionen Euro unters Bayer-Kreuz gewechselten Profi aber auch in Leverkusen nicht. Mal darf er wie zuletzt beim 2:1 in Gelsenkirchen 90 Minuten auf dem Rasen mitwirken, mal bleibt ihm nur der Platz auf der Bank. „Man hat gesehen, über was für Qualitäten er verfügt“, lobt sein Trainer Heiko Herrlich. „Ich denke, er hat sich schon weiterentwickelt.“ Dennoch sei noch „viel Luft nach oben“. Bislang stehen 21 Pflichtspiele, zwei Tore und drei Vorlagen in der Bilanz von Weiser, dessen Vater und Ex-Profi Patrick seit 2016 den Bayer-Nachwuchs trainiert.

Weiser ist sich der schwierigen Aufgabe gegen seine ehemaligen Kollegen bewusst. „Sie werden sehr kompakt spielen“, sagt er. „Aber das Trainerteam wird sich sicher etwas einfallen lassen.“

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