Bayers Nummer 00 Mitchell Weiser droht ein Jahr auf der Tribüne

Leverkusen · Mitchell Weiser galt einst als großes Talent und Versprechen für die Zukunft. Beim FC Bayern sammelte er passiv Titel, von Hertha BSC trennte er sich im Streit. Nun scheint ihm sein Gehalt bei Bayer wichtiger als das Fußballspielen in Bremen zu sein.

 Mitchell Weiser (Mitte) im Training mit der Werkself.

Mitchell Weiser (Mitte) im Training mit der Werkself.

Foto: Miserius, Uwe (umi)

Als Mitchell Weiser im Juli 2018 nach Leverkusen kam, sprühte er vor Tatendrang und Optimismus. Von Hertha BSC war er für zwölf Millionen Euro Ablöse ins Rheinland gewechselt, die Trennung von den Berlinern war nach öffentlich ausgetragenen Differenzen mit seinem damaligen Coach Pal Dardai unvermeidlich. Bei der Werkself sollte alles besser werden. Weiser sprach von großen Zielen. Auch die Nationalmannschaft war ein Thema für ihn. Er wolle sich mit starken Leistungen bei Bayer für den DFB empfehlen, betonte der Rechtsverteidiger selbstbewusst. Vier Jahre später ist von diesen Ambitionen nicht mehr viel übrig. Stattdessen droht ihm eine Saison auf der Tribüne.