Zwei Siege, ein Remis Bayer 04 liegen die Spiele an Montagabenden

Leverkusen · Bayer Leverkusens Interimstrainer Hannes Wolf kommt es gelegen, dass die Werkself erst zum Abschluss des Spieltags bei der TSG Hoffenheim antreten muss. Die Bilanz der Rheinländer an Montagabenden fällt positiv aus.

Florian Wirtz und Schalkes Stürmer Klaas Jan Huntelaar (r.) kämpfen um den Ball.

Florian Wirtz und Schalkes Stürmer Klaas Jan Huntelaar (r.) kämpfen um den Ball.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Nicht wenige Fans dürften sich gefreut haben, als Christian Seifert, Geschäftsführer der Deutschen Fußball-Liga, vor etwas mehr als einem Jahr das Ende der Montagabendspiele zur kommenden Saison verkündet hat. Seit der Spielzeit 2017/18 wurden jeweils fünf der insgesamt 306 Saisonspiele zu Wochenbeginn ausgetragen. Die Partie zwischen der TSG Hoffenheim und Bayer 04 am kommenden Montag (20.30 Uhr) wird die vorerst letzte zu dem vom Anhang ungeliebten Termin sein.

Bayers Interimscoach Hannes Wolf kommt der späte Zeitpunkt zum Abschluss des 28. Spieltags dennoch ganz gelegen. So konnte er am Freitag noch einmal ein intensives Training mit seiner Mannschaft im Ulrich-Haberland-Stadion absolvieren, „ohne dabei ein Spiel am Wochenende im Hinterkopf zu haben“, wie der 39-Jährige betonte. „Vor allem für die Nationalspieler, die vor dem Schalke-Spiel nur wenige Tage bei uns waren, ist das wertvolle Trainingszeit“, sagte er.

Die Bilanz des Werksklub an Montagabendpartien, die in den vergangenen Jahren häufig von Fan-Protesten begleitet wurden, liest sich aus Leverkusener Sicht beinahe durchweg positiv: Ein Remis und zwei klare Siege sammelte Bayer in bisher drei Begegnungen. Am 9. April 2018 holte der Werksklub einen 0:1-Rückstand bei RB Leipzig auf und gewann mit 4:1 bei den Sachsen. Marcel Sabitzer hatte die Hausherren in Führung gebracht, Kai Havertz kurz vor der Pause den Ausgleich für die Gäste erzielt. Julian Brandt, Panagiotis Retsos – derzeit bis Saisonende von Bayer an St. Etienne verliehen – und Kevin Volland sorgten mit ihren Treffern für den klaren Erfolg in einem attraktiven Spiel.

Das 1:1 beim 1. FC Nürnberg am 13. Spieltag der darauffolgenden Saison war dann beileibe kein fußballerischer Höhepunkt, ist den meisten Fans aber wegen seiner teils irregulären Bedingungen in Erinnerung geblieben. Denn das Spiel auf dem Rasen im Max-Morlock-Stadion glich aufgrund des Dauerregens einer Lotterie. Die Profis rutschten reihenweise weg und der Ball blieb deutlich mehr als nur ein Mal in Pfützen liegen. Havertz brachte Leverkusen per Lupfer in Führung, Georg Margreitter erzielte kurz nach dem Wiederanpfiff den Ausgleich.

Keinen Regen, dafür aber einen 4:1-Triumph, sahen die Anhänger der Rheinländer vor fast einem Jahr in Bremen. Im ersten Spiel nach der fast zweimonatigen Corona-Unterbrechung gelangen der Mannschaft von Coach Peter Bosz an der Weser gleich drei Kopfballtore. Zwei Mal war Havertz erfolgreich, ein Mal Mitchell Weiser. Karim Bellarabi setzte den Schlusspunkt unter die Partie, in der der Stern des damals erst 17-jährigen Florian Wirtz aufging. Bosz hatte das zuvor aus dem Kölner Nachwuchs verpflichtete Top-Talent für die Startelf nominiert und ihn damit zum jüngsten Spieler der Leverkusener Vereinsgeschichte gemacht.

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