Erster Auftaktsieg mit Bayer Vollands Premiere mit der Werkself

Leverkusen · Seit 2016 spielt der 27-Jährige für Bayer Leverkusen. Nun konnte er nach drei Niederlagen in den Vorjahren erstmals ein Auftaktspiel der Bundesliga gewinnen – und ist froh, dass er und seine Teamkollegen nicht wieder hinterherrennen müssen.

 Kevin Volland feiert seinen letztlich entscheidenden Treffer zum 3:2 gegen Paderborn.

Kevin Volland feiert seinen letztlich entscheidenden Treffer zum 3:2 gegen Paderborn.

Foto: dpa/Rolf Vennenbernd

Kevin Volland hat mit Bayer Leverkusen eine Premiere gefeiert. Das erste Mal seit seinem wechsel 2015 aus Hoffenheim ins Rheinland konnte er mit der Werkself einen Sieg am ersten Bundesligaspieltag feiern. Dass er dabei den entscheidenden Treffer zum 3:2 (2:2)-Endstand gegen den SC Paderborn erzielte, war dabei wohl das sprichwörtliche Sahnehäubchen. „Es ist einfach schön, dass wir heute gewonnen haben, der Musik nicht wieder hinterherrennen müssen und gleich voll da waren“, sagte der Angreifer mit Blick auf die Niederlagen in den Vorjahren in Mönchengladbach (1:2), München (1:3) und erneut Mönchengladbach (0:2). Nun gab es also einen Heimsieg zum Auftakt.

„Klar ist das gut für den Kopf“, sagte Jonathan Tah. „Am Ende kann man über das Spiel so viel reden wie man will, aber wir haben die drei Punkte.“ Das will der Abwehrspieler aber nicht als Ausblenden der kritikwürdigen Punkte im Leverkusener Spiel missverstanden wissen. „Wir haben noch viel zu verbessern und viel Arbeit vor uns, wenn wir das Niveau der vergangenen Rückrunde erreichen wollen“, betonte der 23-Jährige.

Kevin Volland – von 1860 München über Hoffenheim zu Bayer 04
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Das ist Kevin Volland

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Foto: dpa/Thomas Frey

Die Analyse der turbulenten 90 Minuten gegen Paderborn fasst Tah knapp mit der Formel „Wir können uns in unserem gesamten Spiel noch verbessern – vorne wie hinten.“ Tatsächlich leistete sich die Werkself gegen den konterstarken und mutigen Aufsteiger aus Ostwestfalen einige Fehler, die bereits aus der holprigen Vorbereitung sowie den Niederlagen aus der Vorsaison bestens bekannt sind: unnötige Ballverluste und inkonsequentes Gegenpressing. Beides sind Aspekte, die Gift für die Spielweise von Trainer Peter Bosz sind. Der Niederländer äußerte sich nach dem Schlusspfiff kritisch, freute sich aber über die drei Punkte.

Jonathan Tah sah es ähnlich und monierte, dass teils nicht richtig auf Ballverluste reagiert worden sei. Zudem hätten er und seine Mitspieler die Paderborner vor allem in der ersten Halbzeit nicht konsequent genug attackiert. „Aber ich will auch nicht zu viel meckern. Wir haben die drei Punkte und das ist die Hauptsache“, sagte Tah. Einzelne Spieler oder Mannschaftsteile seien ohnehin nicht Gegenstand seiner Kritik: „Wir kriegen die Tore als Mannschaft und wir schießen die Tore als Mannschaft.“

Gefreut hat sich der Nationalspieler über das Fan-Spalier vor der Partie. Anhänger von Bayer 04 hatten den Mannschaftsbus mit Gesängen, Fahnen und Feuerwerk vor der BayArena empfangen. „Wir haben die Euphorie der Fans gespürt und natürlich hat uns das zusätzlich gepusht.“ Auch beim Spiel selbst sei die Stimmung im Stadion gut gewesen. „Und wir haben geschafft, dass sie auch gut bleibt“, sagte Tah. Teamkollege Volland sah es ähnlich. „Das war richtig geil“, sagte der 27-Jährige. „Von mir aus können die Fans das vor jedem Heimspiel machen.“

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