Bayer Leverkusen Bellarabi und der Reus-Effekt

Meinung | Leverkusen · Karim Bellarabi hat seinen Vertrag bei Bayer Leverkusen bis 2020 verlängert. Der Nationalspieler, der in dieser Saison bereits neun Tore erzielt hat, hatte ursprünglich noch einen Kontrakt bis 2017.

Karim Bellarabi: Tempodribbler und Schnellschütze von Bayer 04 Leverkusen
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Das ist Karim Bellarabi

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Foto: Uwe Miserius

Wirklich überraschend ist diese Personalie nicht. Die Äußerungen beider Seiten zuletzt, haben durchblicken lassen, dass die Einigung nur eine Frage der Zeit sei. Und genau dieser Zeitpunkt ist nun interessant. Denn der erinnert ein bisschen an die Verlängerung von Marco Reus bei Borussia Dortmund in der Vorwoche, die als kluger taktischer Zug inmitten einer Krise gewertet wurde.

Jetzt steckt Leverkusen nicht zwingend in einer Krise, aber Trainer Roger Schmidt spürte nach einem schwachen Start in die Rückrunde mit zuletzt zwei Niederlagen zumindest leichten Gegenwind. Und so bemühten sich die Verantwortlichen bei der Verkündung redlich, die Verlängerung des von Spitzenklubs umworbenen Bellarabis als Entspannung der Gemengelage zu verkaufen.

Bellarabi betonte mehrfach, dass Schmidt maßgeblich für seine Entwicklung mitverantwortlich sei und, dass er zusammen mit Schmidt eine erfolgreiche Leverkusener Zukunft prägen möchte. Und auch Sportdirektor Rudi Völler nutzte das Mikrofon, um nochmals zu verdeutlichen, dass es keinerlei Zweifel an der Arbeit des Trainers gebe.

Bayer 04 will mit dieser Vertragsverlängerung — neben der langfristigen Bindung eines herausragenden Bundesligaspielers — einen Impuls für die wichtigen, kommenden Wochen in Liga, Champions League und DFB-Pokal geben.

Reus führte Dortmund am vergangenen Wochenende zum Erfolg gegen Mainz. Am Samstag wird sich zeigen, ob Bellarabi diese Blaupause über das bedeutsame Spiel in Augsburg legen kann.

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