Bayer 04 empfängt Bremen Karim Bellarabi ist bereit für die Startelf

Leverkusen · Gegen seinen ehemaligen Klub aus Bremen könnte Karim Bellarabi wieder von Beginn an spielen. Im Hinspiel glänzte der Flügelangreifer mit einem Tor und zwei Vorlagen.

 Karim Bellarabi (vorne) lässt sich von Werders Marco Friedl nicht aus der Ruhe bringen.

Karim Bellarabi (vorne) lässt sich von Werders Marco Friedl nicht aus der Ruhe bringen.

Foto: imago/Nordphoto/nph / Kokenge

Ähnlich wie für seinen Teamkollegen Julian Brandt ist die Partie am Sonntag gegen Bremen (13.30 Uhr) auch für Karim Bellarabi eine besondere. In der Jugend trug der Flügelangreifer von Bayer 04 sechs Jahre das Werder-Trikot, ehe er über die Zwischenstationen FC Oberneuland und Eintracht Braunschweig unters Bayer-Kreuz wechselte. Viele Verwandte und Freunde von Bellarabi werden in der BayArena sein, um sich das Spiel der Werkself gegen die in diesem Jahr noch ungeschlagenen Hansestädter anzuschauen.

Karim Bellarabi: Tempodribbler und Schnellschütze von Bayer 04 Leverkusen
12 Bilder

Das ist Karim Bellarabi

12 Bilder
Foto: Uwe Miserius

„Bremen ist meine Heimat. Es ist immer ein besonderes Spiel, wenn man gegen den Verein aus der Stadt antritt, in der man groß geworden ist“, betont Bellarabi. Der 28-Jährige ist gerade rechtzeitig fit geworden. Am vergangenen Wochenende feierte er beim 3:2-Erfolg in Hannover seine Rückkehr nach überstandenem Muskelfaserriss, fühlte sich gut und erzielte in den 24 Spielminuten, die Trainer Peter Bosz ihm gewährte, sogar ein Abseitstor. Schmerzen habe er keine mehr gehabt, versichert Bellarabi: „Ich bin bereit, Gas zu geben.“

Er ist wie auch die genesenen Zwillingsbrüder Lars und Sven Bender wieder ein Kandidat für die Startformation. Sollte Bosz Bellarabi von Beginn an bringen, wird er sicher nichts dagegen haben, wenn der elffache deutsche Nationalspieler ähnlich wie im Hinspiel auftreten würde. Beim spektakulären 6:2-Sieg im in Bremen waren dem gebürtigen Berliner ein Tor sowie zwei Vorlagen gelungen.

Allzu einfach wird es das Kohfeldt-Team der Werkself dieses Mal wohl nicht machen. „Bremen ist eine homogene Mannschaft mit vielen guten Einzelspielern – vor allem in der Offensive“, warnt Peter Bosz zurecht. Besonders gut kenne der Bayer-Coach Werder-Angreifer Milot Rashica. Der Kosovare lief zwischen 2015 und 2018 für Vitesse Arnheim auf. Bosz coachste den niederländischen Erstligisten und damit auch Rashica für zwei Jahre. „Jeder Spieler, der von der Eredivisie in die Bundesliga wechselt, braucht Zeit. Die hat auch er gebraucht. Nach der Winterpause spielt er wirklich gut, ist aufgrund seiner Schnelligkeit gefährlich und hatte einen guten Zug zum Tor.“ Rashica traf beim 4:2-Erfolg der Bremer gegen Schalke zuletzt doppelt – und bewies damit seine gute Entwicklung im hohen Norden.

Für wenig Überraschung aus Leverkusener Sicht sorgte am Freitag indes die Kaderbekanntgabe von Bundestrainer Joachim Löw für die bevorstehenden Länderspiele gegen Serbien (20. März, 20.45 Uhr) und die Niederlande (24. März, 20.45 Uhr). Erwartungsgemäß wurden Julian Brandt, Kai Havertz und Jonathan Tah nominiert.

(sb)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort