Sieg im ersten Pflichtspiel Bayer Leverkusen gibt sich bei Lok Leipzig keine Blöße
Leipzig · Coach Gerardo Seoane hat im ersten Pflichtspiel den ersten Sieg mit Bayer Leverkusen eingefahren. Im Pokal bezwang die Werkself Lok Leipzig mit 3:0. Er und auch sein Trainerpendant Almedin Civa lobten im Nachgang der Partie ihre Mannschaften.
Gerardo Seoane warnte vor dem Regionalligisten Lokomotive Leipzig. „Eine gewisse Gefahr“ gehe mit dem Spiel einher, sagte der Trainer von Bayer Leverkusen – eine Abwandlung der Phrase, dass der Pokal seine eigenen Gesetze habe. Wirklich gefährlich wurde es für die Werkself aber nicht. Am Ende stand ein unspektakulärer 3:0 (2:0)-Sieg.
Dramatisch waren indes die Schlagzeilen im Vorfeld. Es gab in der Nacht eine Bombendrohung gegen das Mannschaftshotel, von der die Gäste aus dem Rheinland allerdings nichts mitbekommen haben. „Wir wurden überhaupt nicht gestört und hatten einen guten Schlaf“, sagte Seoane. Die Polizei durchsuchte nach dem anonymen Anruf das Hotel und die Umgebung, konnte aber keine Auffälligkeiten feststellen und verzichtete auf eine Evakuierung.
Die sportliche Geschichte der Partie ist schnell erzählt. Leipzigs Maik Salewski vergab früh eine Großchance, Kerem Demirbay verwandelte kurz danach einen Foulelfmeter zum 1:0 (5.). Karim Bellarabi traf abseitsverdächtig nach einer knappen Viertelstunde zum 2:0. Leipzig hatte eine kurze Phase des Aufbäumens Mitte der zweiten Halbzeit, doch erneut Demirbay markierte per Freistoß den 3:0-Endstand (87.). Einziger Wermutstropfen ist die Verletzung von Bellarabi nach gut 30 Minuten – Verdacht auf Muskelfaserriss.
„Kompliment an meine Mannschaft, die diese Aufgabe mit der nötigen Ernsthaftigkeit angenommen hat“, resümierte Seoane. Dessen Pendant Almedin Civa hatte ebenfalls Lob für sein Team übrig. „Das ist eben die Qualität eines Bundesligisten. Da gelingt fast jede Ballannahme und es gibt Situationen, die kann man nicht verteidigen. Aber wir haben uns nicht versteckt und die Jungs haben das sensationell gemacht.“