Bayer Leverkusen Fans protestieren gegen Pariser Kontrollen

Aachen · Die Bundespolizei hat elf gewaltbereiten Fußball-Fans die Ausreise zum Champions-League-Rückspiel von Bayer Leverkusen am Mittwoch (20.45 Uhr/Live-Ticker) bei Paris St. Germain untersagt.

 Die Bundespolizei hat elf Bayer-Fans vor dem Champions-League-Spiel in Paris zurückgeschickt.

Die Bundespolizei hat elf Bayer-Fans vor dem Champions-League-Spiel in Paris zurückgeschickt.

Foto: woi

Im Vorfeld der Partie hat die französische Polizei nach Aussagen aus dem Leverkusener Lager ausnahmlos und entgegen voriger Informationen an die Gäste alle Leverkusener Fanbusse mit einem massiven Aufgebot gleich an mehreren Kontrollpunkten ab der Landesgrenze kontrolliert und auch den bereits im Tagesverlauf ankommenden Bussen den direkten Weg zum Stadion auferlegt.

Teilweise sollen Fans mehrere Stunden lang auf dem zugewiesenen Busparkplatz am Prinzenpark festgesessen haben, ein selbstständiger und von vielen geplanter Besuch der Stadt war demnach unmöglich. Die Fans wollen deswegen die ersten zehn Minuten des Spiels aus Protest den Unterrang unbesetzt lassen.

Nach Angaben eines Polizeisprechers von Mittwoch hat die Bundespolizei bereits zuvor Sturmhauben und andere Vermummungsgegenstände, Pyrotechnik, Zahnschutz und Pfefferspray in einem Bus sichergestellt. Die Polizei ging davon aus, dass die Männer in Frankreich auf Randale aus waren. In einem Fanbus wurde ein Reisender aufgrund eines bestehenden Haftbefehls festgenommen.

Die Polizei kontrollierte 800 von 2200 erwarteten Fans auf Bahnhöfen und Autobahnen. Beim Hinspiel hatte die Polizei drei Busse mit gewaltbereiten französischen Fans gestoppt.

(klü)
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