Am vorletzten Spieltag Bayer 04 bestreitet sein erstes Endspiel in Berlin

Leverkusen · Peter Bosz und sein Team treffen am Samstag (15.30 Uhr) in der Hauptstadt auf Hertha BSC. Für den Niederländer ist es das erste von zwei Endspielen im Kampf um die Champions League. Der Einsatz von Sven Bender ist fraglich.

Nach dem 34. Spieltag der Saison 2018/19: Trainer Peter Bosz steht mit übergestreiftem „Königsklasse“-T-Shirt im Berliner Olympiastadion und blickt in Richtung der mitgereisten Bayer-Fans. 

Nach dem 34. Spieltag der Saison 2018/19: Trainer Peter Bosz steht mit übergestreiftem „Königsklasse“-T-Shirt im Berliner Olympiastadion und blickt in Richtung der mitgereisten Bayer-Fans. 

Foto: imago images / Contrast/imago images

Im Schlussspurt der vergangenen Saison weigerte sich Peter Bosz vehement, von Endspielen zu sprechen. Das ist in diesem Jahr anders. Denn Bayer 04 ist zwei Spieltage vor dem Ende nicht mehr Jäger, sondern Gejagter. „Wir haben jetzt zwei Endspiele“, sagte der Trainer. „Die Spieler wissen, worum es geht. Wir können in einer Woche alles gewinnen.“ Auf dem vierten Platz liegend und mit einem Punkt Vorsprung auf Verfolger Borussia Mönchengladbach hat die Werkself die Qualifikation für die Champions League selbst in der Hand. In den Duellen bei Hertha BSC am Samstag und in der Woche darauf am letzten Spieltag gegen Mainz (jeweils 15.30 Uhr) will die Mannschaft nun für Klarheit sorgen.

In guter Erinnerung sind Bosz und seinem Team noch die Erlebnisse der Berlin-Reise der vergangenen Saison. Vor einem Jahr hatte Leverkusen am 34. Spieltag dank eines 5:1 in der Hauptstadt die Konkurrenz aus Gladbach (0:2 gegen Dortmund) noch von Rang vier verdrängt und sich somit die Qualifikation für die Gruppenphase der Königsklasse gesichert. Die Erfahrungen aus der vorangegangenen Spielzeit seien Bosz zufolge sehr wertvoll für sein Team.

Auch in diesem Kalenderjahr hat Leverkusen bereits drei Punkte in der Hauptstadt entführt. Mitte Februar feierte Bayer 04 dank eines Treffers von Karim Bellarabi in der vierten Minute der Nachspielzeit einen emotionalen 3:2-Erfolg bei Herthas Lokalrivalen Union Berlin. Das Gastspiel im Olympiastadion wird der Flügelstürmer (Muskelverletzung) nun aber ebenso verpassen wie Lars Bender (Fußprobleme). Beide können weiterhin nur individuell trainieren. Noch bestehe laut Bosz aber die „gute Hoffnung“, dass beide Profis spätestens im Pokalfinale gegen die Bayern in Berlin (4. Juli) zum Einsatz kommen können. Abwehrchef Sven Bender, der beim 3:1 im Derby unter der Woche gegen Köln verletzt ausgewechselt werden musste, ist derweil wegen Problemen am Sprunggelenk fraglich für die Partie bei der Hertha. Immerhin saß er am Freitag mit im Team-Flugzeug Richtung Hauptstadt.

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Viel Verantwortung wird also wieder auf den Schultern von Kai Havertz lasten. Der deutsche Nationalspieler zeigte sich beim Erfolg gegen die Domstädter schon wieder stark verbessert im Vergleich zu seinem ersten Spiel nach Verletzungspause beim FC Schalke. Sowohl das Duell gegen die Münchner (2:4) als auch das 3:0 im Halbfinale gegen Saarbrücken hatte der umworbene Offensivmann zuvor wegen Knieproblemen verpasst.

Coach Bosz erwartet gegen Hertha nun eine weitere Leistungssteigerung seines torgefährlichsten Angreifers. „Kai war noch nicht so gut wie vor seiner Verletzung. Da war er besser. Aber er ist auf dem richtigen Weg“, erläuterte Bosz. Gegen Köln habe man bereits sehen können, dass der 20-Jährige auf dem Weg zurück zu alter Stärke sei. Havertz steuerte einen Treffer und eine Vorlage zum Sieg bei. „Aber wir wissen, dass er es noch viel besser kann.“

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