Bundesliga 20/21 Bayer - Hertha: die Werkself in der Einzelkritik
So haben wir die Leverkusener Spieler beim 0:0 gegen Hertha BSC benotet.
Lukas Hradecky
Hatte gegen die oft gelobte Offensive der Hertha zunächst erstaunlich wenig zu tun und agierte sicher, wenn Sicherheit gefragt war. Manchmal ging Bayers Nummer eins auch ins Risiko – so wie in der 25 Minute, als er weit außerhalb des Strafraums einen Ball klärte, ehe Dodi Lukebakio etwas daraus machen konnte. Im zweiten Durchgang blieb der Finne weitgehend beschäftigungslos.
Note: 3+
Lars Bender
Der Kapitän in Vertretung von Charles Aránguiz zeigte ein paar ansprechende Ballweitergaben mit der Hacke und beherztes Zweikampfverhalten. Ein paar Mal wagte er einen Torschuss aus der Distanz, die aber allesamt geblockt wurden. Vergab in der Nachspielzeit eine sehr gute Kopfballchance, die wohl sicher den Sieg bedeutet hätte.
Note: 3+
Jonthan Tah
Der Nationalspieler begann seinen Arbeitstag mit zwei Unsicherheiten, die aber folgenlos blieben. Dann fing er sich und pendelte sich auf solidem Niveau ein, ohne zu überzeugen.
Note: 3
Aleksandar Dragovic
Spielte ruhig und abgeklärt. Der Österreicher ließ defensiv nicht viel anbrennen und fand zwischendurch auch noch die Zeit, sich ins Offensivspiel einzuschalten. Guter Auftritt des Innenverteidigers, der nach 74 Minuten angeschlagen wirkte und ausgewechselt wurde.
Note: 2-
Daley Sinkgraven
Zeigte ein paar gute sowie ein paar weniger gute Flanken oder Vorstöße und war oft damit beschäftigt, sich auf der linken Seite intensive Duelle mit Berlins Vladimir Darida zu liefern. Dabei agierte er längst nicht immer souverän.
Note: 3-
Julian Baumgartlinger
Der 32-Jährige verrichtete eminent wichtige Defensivarbeit und ließ sich bei seinen Pässen nur selten von ihn anlaufenden Berlinern irritieren. Auch in engen Situationen behielt er den Überblick.
Note: 2
Florian Wirtz
In einem Spiel ohne große Räume versuchte der 17-Jährige immer wieder erfolgreich, durch kluge, schnelle Pässe Räume zu schaffen. In manchen Szenen hatte er aber auch seine Probleme mit der aufmerksamen Defensive der Gäste. In der zweiten Halbzeit kam indes nicht mehr viel von ihm.
Note: 3-
Kerem Demirbay
Schlug einige gute Ecken in den Strafraum und packte in der 32. Minute einen Gewaltschuss aus rund 25 Metern aus, der Schwolow zu einer Parade zwang. Trotz kleinerer Fehler ein mehr als ordentlicher Auftritt des Mittelfeldspielers, der in der 67. Minute einen vielversprechenden Freistoß knapp über das Tor zwirbelte.
Note: 2-
Leon Bailey
War viel unterwegs, hatte einige gute Ideen und spielte immer wieder gute Bälle, doch die äußerst wache Hertha-Abwehr ließ daraus nichts entstehen. Die Distanzschüsse des Jamaikaners brachten auch nicht den erhofften Erfolg. In den zweiten 45 Minuten war er nicht mehr ganz so aktiv.
Note: 3+
Moussa Diaby
Versuchte Mitte der ersten Halbzeit, mit einem Monstersprint über den halben Platz Druck auf Ball und Gegner aufzubauen – vergeblich. Auch sonst verpufften die meisten Aktionen des Franzosen, der insgesamt schwach agierte.
Note: 5
Patrik Schick
Hatte es gegen die präsenten Innenverteidiger Dedryck Boyata und Fernandez Aldrete sehr schwer, sich in Szene zu setzen. Wenn es dem Tschechen doch gelang, machte er wenig daraus. Nach dem Wiederanpfiff war er komplett abgemeldet und wirkte zunehmend müde. Er bekam allerdings auch keine guten Bälle serviert.
Note: 4
Tin Jedvaj (ab der 74. Minute)
Der Kroate kam für Aleksandar Dragovic ins Spiel und brachte die Schlussphase unfallfrei über die Bühne.
Ohne Note