Nach Corona-Aussagen Bayer 04 distanziert sich von Ramelow

Leverkusen · In einem Interview hat Bayer Leverkusens Ehrenspielführer Carsten Ramelow die aktuellen Corona-Maßnahmen in Frage gestellt. Sein ehemaliger Klub distanziert sich von den Aussagen des 46-Jährigen.

 Carsten Ramelow im Trikot von Bayer Leverkusen.

Carsten Ramelow im Trikot von Bayer Leverkusen.

Foto: Ralph Matzerath

Auf der Internetseite des deutschen Journalisten Boris Reitschuster hat der ehemalige Leverkusener Fußball-Profi Carsten Ramelow in einem am Samstag veröffentlichten Interview die aktuellen Maßnahmen der Bundesregierung in der Corona-Pandemie in Frage gestellt. Unter anderem behauptet der Vize-Weltmeister von 2002, dass der Lockdown wirkungslos und Covid-19 eine „grippeähnliche Krankheit“ sei und wirft Experten Panikmache vor.

Der 46-Jährige sei auf Demonstrationen der sogenannten „Querdenker“ gewesen, sieht sich selbst aber eher als „Skeptiker“. Gegen das Corona-Virus werde sich weder er noch seine Familie impfen lassen. Auch das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes oder einer Maske sieht er kritisch.

Auf Nachfrage unserer Redaktion äußerte sich der Werksklub betont distanziert zu den Aussagen des Ehrenspielführers: „Carsten Ramelow hat seine private Meinung geäußert, das steht ihm zu. Wir als Bayer 04 teilen seine Aussagen nicht.“

Ramelow bestritt zwischen 1996 und 2008 insgesamt 333 Partien für Leverkusen. 2002 erreichte der 46-fache Nationalspieler mit der Werkself unter anderem das Champions-League-Finale.

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