PR-Tour mit Freundschaftsspiel Nach der Saison geht es für die Werkself nach Mexiko

Leverkusen · Anlässlich des 100-jährigen Bestehens von Bayer Mexiko fliegt die Werkself nach dem Saisonfinale nach Mittelamerika. Auf dem Programm steht unter anderem ein Freundschaftsspiel. Die Bundesliga-Frauen des Werksklubs folgen acht Wochen später.

 Freut sich auf eine spannende Woche in Mexiko: Bayer Leverkusens Geschäftsführer Fernando Carro.

Freut sich auf eine spannende Woche in Mexiko: Bayer Leverkusens Geschäftsführer Fernando Carro.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Bayer 04 Leverkusen fliegt im Mai 2022 für sechs Tage nach Mexiko. Acht Wochen später reisen auch die Frauen des Werksklubs nach Mittelamerika. Beide Teams sind Bestandteil einer Partnerschaft anlässlich der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Jubiläum von Bayer Mexiko. Sowohl die Frauen als auch die Männer werden jeweils ein Freundschaftsspiel absolvieren.

Ein erstes Highlight der Mexico Tour 22: Die Werkself spielt am Dienstag, 17. Mai, im Estadio Nemesio Diez gegen den mexikanischen Erstligisten Deportivo Toluca. Die traditionsreiche Spielstätte verfügt über 30.000 Plätze und befindet sich unweit des größten Bayer-Standorts in Mexiko. Im legendären Aztekenstadion in Mexiko City werden die Bundesliga-Frauen des Werksklubs einige Wochen später auf die Auswahl von Club América treffen. Club América zählt zu den größten Vereinen des Landes und rangiert zurzeit auf Rang vier in der Liga MX Femenil.

Während das Team von Trainer Achim Feifel vom 11. bis 16. Juli in Mexiko ist, wird die Mannschaft von Cheftrainer Gerardo Seoane gleich am Tag nach dem Saisonfinale gegen den SC Freiburg (14. Mai) abreisen und vom 15. bis zum 20. Mai vor Ort sein. „Wir sind überaus froh, Bestandteil der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen von Bayer Mexiko zu sein“, sagt Fernando Carro, Vorsitzender der Geschäftsführung von Bayer 04. „Wir haben in den vergangenen Jahren hart dafür gearbeitet, unsere internationale Relevanz zu steigern. Auf der einen Seite haben wir eine Basis mit weltweit mehr als 8 Millionen digitalen Fans und Followern geschaffen. Gleichzeitig haben wir die hervorragenden Verbindungen zur Bayer AG weiter gestärkt und ausgeweitet. Das vorläufige Resultat ist diese fantastische Allianz mit Bayer Mexiko.“

Die Tour ist Leverkusens erste Reise nach Nord- und Mittelamerika seit dem Florida Cup 2017. Seinerzeit im Januar spielte Bayer 04 erst gegen den argentinischen Klub Estudiantes 1:1, anschließend gewann die Werkself gegen den brasilianischen Vertreter Atletico Mineiro aus Belo Horizonte mit 1:0.

Für das Frauenteam von Bayer 04 stellt die Reise über den Atlantischen Ozean hingegen eine Premiere dar. Nach der bisher besten Bundesliga-Saison 2020/21, die die Leverkusenerinnen auf Rang fünf beendeten, wollen die Frauen auch in dieser Saison wieder unter den Top Sechs landen und zudem zum ersten Mal in der Klubgeschichte das Endspiel um den DFB-Pokal erreichen. Im Halbfinale trifft das Team von Trainer Achim Feifel am Ostermontag in Leverkusen auf Turbine Potsdam.

Bayer 04 verbindet eine lange und erfolgreiche Geschichte mit Profis aus Nord-, Mittel- und Südamerika. 1987 war der Brasilianer Tita der erste, der über den großen Teich kam und ein Jahr später mit Leverkusen den UEFA-Cup gewann. Seitdem heuerten über 40 Profis von den beiden Kontinenten unter dem Bayer-Kreuz an, darunter auch zwei Mexikaner: Javier „Chicharito“ Hernandez (2015 bis 17) und Andres Guardado (2014), die zusammen auf 89 Pflichtspiele und 39 Tore für Schwarz-Rot kommen.

Die Tour der Werkself wird nicht nur aus einem Freundschaftsspiel bestehen. Es sind diverse Marketing- und PR-Maßnahmen in der mexikanischen Hauptstadt geplant, ebenso wie Gespräche mit Vertretern der mexikanischen Liga und einzelner Vereine. Dazu wird es ein Kultur-Programm geben sowie Besuche sozialer Einrichtungen. Carro: „Solche Reisen in fußballbegeisterte Länder wie Mexiko stärken den interkulturellen Austausch, zudem helfen sie der Marke Bundesliga im Ausland. Wir sind sehr stolz darauf, dass auch unsere Frauenmannschaft ein entscheidender Teil dieser Partnerschaft sein wird.“

Sportdirektor Simon Rolfes weiß diese „Chance für unser junges Team sehr zu schätzen. Diese Tour inklusive des Spiels in Toluca wird ein besonderes Erlebnis für unsere Spieler – und das nicht nur aus sportlicher Sicht. Die Erfahrungen werden ihnen auch helfen, um als Team und als Einzelpersonen zu wachsen.“

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