Bayer empfängt den FSV Mainz ist ein guter Gast

Leverkusen · Der FSV Mainz 05 steht mit 20 Punkten nur knapp über dem Strich. Der Erfolg gegen den VfB Stuttgart am vergangenen Wochenende (3:2) sorgte für Aufatmen. Doch die Lage ist weiter prekär.

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Mainz - Stuttgart: Bilder des Spiels

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Foto: dpa, tfr kde

Die Mannschaft Den prominentesten Ausfall gib es zwischen den Pfosten: René Adler, der einst in Leverkusen den Durchbruch schaffte und nach Jahren in Hamburg nun das Mainzer Tor hütet, ist noch nicht wieder fit. Eine Sehnenverletzung im Oberschenkel bremst den gebürtigen Leipziger aus. Ihn ersetzte zuletzt der junge Robin Zentner passabel. Auch sein slapstickartiges Luftloch, als er in Gladbach den Elfmeterpunkt im Augenwinkel für den Ball hielt und ins Nichts trat, brachte ihn nicht aus der Ruhe. Sobald Adler wieder komplett fit ist, steht die Rangordnung allerdings fest: Adler ist die Nummer eins. Weniger ins Gewicht fällt die Erkrankung des Karim Onisiwo. Er liegt mit einer Grippe im Bett.

Die Form Mainz schwebt verdächtig nah über dem Relegationsplatz. Vor der Winterpause gelang dem Team von Sandro Schwarz in fünf Ligaspielen nicht ein Sieg, immerhin bezwang 05 die Stuttgarter im Pokal. Der erneute Erfolg gegen die Schwaben in der Liga am vergangenen Wochenende (3:2) sorgte für das aktuelle Aufatmen in Mainz. Doch die Lage ist weiter prekär: Nach unten beträgt der Abstand vier Punkte und die kommenden Gegner Leverkusen, München und Hoffenheim haben es in sich. Hinzu kommt die eklatante Auswärtsschwäche: Seit fast einem Jahr warten die Rheinhessen auf einen Sieg in der Fremde. Zuletzt gelang das im Februar 2017 beim 2:0 in Leverkusen. Seitdem ist Mainz ein guter Gast, was auch an der schwachen Abwehr liegt. Ebenso wie Freiburg und Köln kassierte Mainz 33 Gegentore - Ligahöchstwert. Das könnte mit mangelnder Erfahrung zusammenhängen: Gegen Stuttgart bot Schwarz in Gerrit Holtmann (22), Alexander Hack (24), Abdou Diallo (21), Jean-Philippe Gbamin (22) und Daniel Brosinski (29) eine sehr junge Fünferkette auf. Kein Wunder, dass Manager Rouven Schröder im Winter mit dem Ex-Hamburger Nigel de Jong einen erfahrenen Abräumer verpflichtete. Der ehemalige Leverkusener Levin Öztunali ist im Angriff zumeist nur zweite Wahl.

Der Anspruch Mainz peilt normalerweise das gesicherte Mittelfeld mit Ausblick auf die Europa-League-Ränge an. Abstiegskampf ist nicht das Ziel, aber derzeit Realität.

Darauf muss Bayer 04 achten In Alexandru Maxim steht ein Standard-Experte im Kader, der auch Kreativ-Qualitäten mitbringt. Stürmer Yoshinori Muto hat einen kleinen Lauf: Er traf in den vergangenen zwei Spielen drei Mal.

(jim)
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