Für das Achtelfinale Leverkusen braucht einen Sieg gegen Ronaldo und Co.

Leverkusen · Bayer 04 Leverkusen empfängt das Star-Ensemble von Juventus Turin. Die Werkself muss gewinnen und zugleich auf Schützenhilfe von Lokomotive Moskau hoffen, um ins Achtelfinale einzuziehen.

Sollte Bayer Leverkusen in das Achtelfinale in der Champions League einziehen, wäre das nichts Geringeres als eine der erfolgreichsten Aufholjagden in der Geschichte des lukrativen Wettbewerbs. Erst ein Mal hat es ein Verein nach drei Auftaktniederlagen noch geschafft, weiterzukommen: Newcastle United gelang dieses Kunststück im Herbst 2002. Um die Überraschung perfekt zu machen, braucht das Team von Trainer Peter Bosz am Mittwoch (21 Uhr) zwingend einen Sieg gegen die von Superstar Cristiano Ronaldo angeführte Elf von Juventus Turin. Zudem benötigt Leverkusen Schützenhilfe von Lokomotive Moskau.

Der bereits ausgeschiedene Klub aus der russischen Metropole ist im Parallelspiel bei Atlético Madrid gefordert und muss den favorisierten Spaniern mindestens ein Remis abknöpfen, damit Bayer die Chance auf die K.o.-Runde bleibt. Leverkusens Torhüter Lukas Hradecky versprach bereits nach dem 2:0-Erfolg zuletzt in Moskau, den Russen „ein paar Flaschen Wodka“ zu schicken, sollte das Lok-Team Hilfestellung am letzten Gruppenspieltag leisten. „Wir müssen unser Spiel gewinnen und dann hängt es davon ab, ob Lokomotive gute Freunde sind“, sagte Hradecky.

Der Werksklub, der bereits sicher in der Europa League überwintert, darf die Aufgabe gegen den Rekordmeister aus Italien durchaus selbstbewusst angehen. Zuletzt gewann das Bosz-Team drei Pflichtspiele in Serie, schlug nach Moskau auch noch München und Schalke. Weniger gut lief es zuletzt hingegen beim Gegner am Mittwochabend. Die von Maurizio Sarri trainierten Turiner kassierten am vergangenen Wochenende ihre erste Niederlage in der Serie A bei Lazio Rom (1:3). „Alles ist noch möglich“, betonte Leverkusens Mittelfeldspieler Kai Havertz und sein Trainer Peter Bosz merkte an: „Wir müssen unser Spiel gewinnen – eine andere Möglichkeit bleibt uns nicht mehr.“

Im Hinspiel war die Werkself beim 0:3 ohne jede Chance. Die jüngsten Auftritte dürften die Hoffnung der Leverkusener Fans auf ein „zweites Newcastle“ aber nachhaltig gestärkt haben.

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