Bayer Leverkusen Aránguiz empfiehlt sich für Startelf-Rückkehr

Leverkusen · Charles Aranguiz drängt nach überstandenem Muskelfaserriss vor der Partie in Hoffenheim zurück in die erste Elf. Zwei Spieler müssen deshalb um ihren Platz in der Startelf bangen.

 Perfekte Ballannahme: Charles Aránguiz überzeugte beim im Test gegen Lotte nicht nur wegen seines Treffers zum Ausgleich.

Perfekte Ballannahme: Charles Aránguiz überzeugte beim im Test gegen Lotte nicht nur wegen seines Treffers zum Ausgleich.

Foto: imago

Auch wenn das 1:1 im Test gegen den Drittligisten Sportfreunde Lotte nicht gerade für Jubelstürme unterm Bayer-Kreuz gesorgt haben dürfte, konnte ein Profi der Werkself besonders zufrieden mit seiner Leistung sein. Rückkehrer Charles Aránguiz, der sein zuvor letztes Pflichtspiel am 14. Spieltag bestritt, erzielte nicht nur kurz vor der Pause den Ausgleich, sondern überzeugte auch mit Passsicherheit, Zweikampfstärke und Übersicht - seine drei hervorstechenden Eigenschaften.

Einen Tag zuvor stand der Chilene zwar schon im Bundesliga-Aufgebot von Bayer 04, musste sich die 1:3-Niederlage gegen München aber wie schon das Pokalduell in Mönchengladbach 90 Minuten von der Bank aus ansehen. Es ist aber nicht davon auszugehen, dass sein Reservistendasein zum Dauerzustand wird. Ist Aránguiz fit, ist er auch im System von Trainer Heiko Herrlich ein wichtiger Eckpfeiler. Zuletzt plagte sich der 28-Jährige allerdings schon zum zweiten Mal in der aktuellen Spielzeit mit einer Muskelverletzung herum. Anfang Dezember zog sich der Mittelfeldspieler beim 1:1 gegen Borussia Dortmund einen Faserriss in der linken Wade zu - und die Winterpause begann für den 63-fachen chilenischen Nationalspieler früher als geplant.

Pünktlich zum Rückrundenstart sind die Blessuren aus dem Vorjahr abgeklungen. Der Südamerikaner konnte die komplette Vorbereitung mitmachen und durfte Herrlich beweisen, dass er einsatzbereit ist. Denkbar, dass der Trainer schon am Samstag (15.30 Uhr) beim Gastspiel der Werkself in Hoffenheim mit dem 2015 für zwölf Millionen Euro von Porto Alegre nach Leverkusen gewechselten Mittelfeldmann in der Startformation plant.

Ein Aspirant für einen Platz auf der Bank ist hingegen Karim Bellarabi. Der Flügelstürmer schaffte es gegen München in der für ihn ungewohnten Rolle als Quasi-Rechtsverteidiger nicht, seine Defensivaufgaben adäquat zu erfüllen. Wahlweise könnte Herrlich Kapitän Lars Bender aus der Position in der Zentrale ziehen und ihn in der Bellarabi-Rolle spielen lassen. Aránguiz würde dann im Gegenzug auf der Sechs an der Seite von Dominik Kohr auflaufen. Eine weitere Alternative wäre, Aránguiz für Kohr beginnen zu lassen und Bellarabi durch Admir Mehmedi zu ersetzen. In beiden Fällen müsste Herrlich nicht das System wechseln.

(sb)
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