Bayer Leverkusen Dortmund gegen Bayer - Duell der Tempofußballer

Leverkusen · Das Top-Spiel zum Bundesligastart verspricht ein attraktives zu werden: Vizemeister Borussia Dortmund empfängt am Samstag (18.30 Uhr/Live-Ticker) Bayer Leverkusen, und beide Mannschaften stehen für Tempofußball.

Bayer Leverkusen: Einzelkritik zum Spiel gegen den FC Kopenhagen
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Kopenhagen - Bayer 04: Einzelkritik

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Beim BVB hat dieser Spielansatz spätestens 2008 mit dem Engagement von Jürgen Klopp als Trainer Einzug gehalten, in Leverkusen ist er nicht neu, wurde aber zuletzt unter Robin Dutt und Sami Hyypiä etwas vernachlässigt.

Der neue Bayer-Trainer Roger Schmidt legt nun noch mehr den Fokus darauf, den Gegner unter Druck zu setzen, schnell den Ball zu erobern und daraus eine Vielzahl an Torchancen zu kreieren. Ein Einigeln in der Abwehr kommt nicht infrage, die Absicherung vor gegnerischen Angriffen soll eine aktive, offensive sein: "Die Sicherheit besteht darin, den Angriff des Gegners so früh wie möglich zu stoppen", sagt Schmidt.

Ähnliches sieht die taktische Vorgabe beim BVB vor, und es ist nicht anzunehmen, dass Klopp davon abweicht, selbst wenn ihm etliche Spieler fehlen: Marcel Schmelzer, Nuri Sahin, Zugang Adrian Ramos, Oliver Kirch und Dong-Won Ji stehen ebenso nicht zur Verfügung wie Jakub Blaszczykowski, Ilkay Gündogan und Weltmeister Mats Hummels, die noch Trainingsrückstand aufweisen. Die Dortmunder dürften genug Potenzial in ihrem Kader haben, um alle Bundesligisten vor Probleme zu stellen — Bayern München als 0:2-Verlierer des "Supercups" wird sich erinnern.

Über die Außen macht der BVB viel Druck, bei Ballverlusten wird schnell verschoben, so dass zwei bis drei Dortmunder versuchen können, den ballführenden Gegner unter Druck zu setzen. "Wir wissen, dass wir gegen einen sehr schweren Gegner spielen, der besonders im Spiel gegen den Ball und in den Umschaltmomenten sehr stark ist", nennt Schmidt das. Und ergänzt: "Das sind auch Dinge, die wir in den Mittelpunkt unseres Spiels rücken wollen."

Das sieht dann im Vergleich so aus: Im von Schmidt sogenannten 4-2-2-2-System kommt die Werkself mit den Außenverteidigern und den zentralen Mittelfeldspielern nach vorne, die offensiven Mittelfeldspieler rücken immer wieder mit ins Zentrum, rochieren da mit den Akteuren in vorderster Front — zuletzt Stefan Kießling und Hakan Calhanoglu — und gestalten so ein extrem variables Spiel.

(RP)
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