Erfolg entfacht Euphorie 5000 Bayer-Fans fahren mit nach Mainz

Leverkusen · Zum Auswärtsspiel der Leverkusener beim Liga-Schlusslicht FSV Mainz begleiten erneut mehrere Tausend Anhänger die Werkself. Trainer Xabi Alonso freut sich über die wachsende Unterstützung von den Rängen und will die Erwartungen der Fans erfüllen.

 Die Fans von Bayer 04 Leverkusen feuern ihre Mannschaft an.

Die Fans von Bayer 04 Leverkusen feuern ihre Mannschaft an.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Die Zufriedenheit der Fans von Bayer 04 spiegelt sich momentan auch in den Zuschauerzahlen wider. In den bislang drei Partien in der BayArena war der Heimbereich jeweils ausverkauft, auch auf Auswärtstouren begleiten die Anhänger ihre Mannschaft bisher zahlreich. Nachdem bereits rund 5000 Fans ihr Team in München unterstützt hatten, werden zur Partie an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky) in Mainz ebenfalls bis zu 5000 Leverkusener erwartet.

„Das ist super für uns“, sagt Trainer Xabi Alonso. „Wir fühlen die große Unterstützung, spüren die Erwartungen der Fans und teilen diese auch.“ Jetzt gehe es darum, weiter Vollgas zu geben und „möglichst jedes Spiel zu gewinnen. Ich freue mich immer, wenn ich Bilder sehe, wie Mannschaft und Fans zusammen feiern. Hoffentlich sehen wir das auch in Mainz wieder.“

Damit das gelingt, benötigt die mit vier Siegen und einem Remis stark gestarteten Rheinländer wohl ähnlich konzentrierte Auftritte wie zuletzt gegen die beiden Aufsteiger Darmstadt (5:1) und Heidenheim (4:1). Auch in diese Duelle ist die Werkself jeweils als klarer Favorit gegangen. „In Mainz zu spielen, ist nicht einfach“, warnt Alonso. „Sie haben eine starke Mannschaft, auch wenn es für sie gerade nicht die beste Situation ist.“ Die Werkself sei für die Aufgabe bei den Rheinhessen jedenfalls gerüstet: „Wir sind bereit, hatten keine Englische Woche und genug Zeit, uns vorzubereiten.“

Gleichwohl die Mainzer nach Niederlagen gegen Berlin, Bremen, Stuttgart und Augsburg – den einzigen Punkt holte das Team von Trainer Bo Svensson am zweiten Spieltag gegen Frankfurt – als klarer Außenseiter antritt, verfügt die Mannschaft über klar definierte Stärken. Kein anderes Team hat nach fünf Spieltagen mehr Zweikämpfe gewonnen als die Mainzer (533). „Wir wissen das“, betont Alonso. „Im Fußball geht es nicht nur ums Passspiel, sondern auch darum, Zweikämpfe zu gewinnen. Wir müssen so weitermachen wie bisher und das Spiel kontrollieren. Das ist sehr wichtig für uns.“

Einen ersichtlichen Grund, an seiner bisher so erfolgreichen Startaufstellung oder der 3-4-2-1-Formation etwas zu ändern, gibt es nicht. Mit Ausnahme von Patrik Schick, der inzwischen zumindest wieder Teile des Teamtrainings mitmachen kann, Arthur (Muskelsehnenverletzung im Oberschenkel) sowie den aufgrund von Knieproblemen ausfallenden Ergänzungsspielern Noah Mbamba und Timothy Fosu-Mensah stehen ihm alle Profis zur Verfügung. Ein Luxus, der Alonso gefällt: „Ich will die Möglichkeiten haben und entscheiden müssen.“

In der vergangenen Saison gelang Leverkusen nach Toren von Jeremie Frimpong (2) und Exequiel Palacios in Mainz am vierten Spieltag der erste Sieg (3:0). Eine Wende leitete die Werkself mit den ersten drei Punkten jedoch nicht ein. Bis zur Übernahme von Alonso Anfang Oktober 2022 und dem 4:0 gegen den späteren Absteiger Schalke blieb es bei dem einen Erfolgserlebnis.

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