Knapper Erfolg gegen Schalke Bayer-Trainer Hannes Wolf feiert Sieg zum Einstand

Leverkusen · Der Werkself hat ihrerstes Spiel nach der Entlassung von Trainer Peter Bosz gewonnen. Gegen das Tabellenschlusslicht FC Schalke 04 reichte Bayer Leverkusen dafür eine schwache Leistung. Der Endstand beim Debüt von Interimscoach Hannes Wolf lautete 2:1.

 Leverkusens Patrik Schick jubelt nach seinem Treffer zum 2:0 gegen den FC Schalke.

Leverkusens Patrik Schick jubelt nach seinem Treffer zum 2:0 gegen den FC Schalke.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Bayers neuer Trainer Hannes Wolf veränderte die Werkself im Vergleich zum 0:3 bei Hertha BSC auf gleich sechs Positionen. Der wiedergenesene Lukas Hradecky ersetzte Lennart Grill im Tor der Leverkusener, auf dem Feld durften Sven Bender, Karim Bellarabi, Exequiel Palacios, Nadiem Amiri und Lucas Alario anstelle von Jeremie Frimpong, Leon Bailey, Florian Wirtz, Demarai Gray und Patrik Schick ran. Bei den Königsblauen feierte Klaas-Jan Huntelaar sein Startelfdebüt.

Der Niederländer, der im Winter aus Amsterdam zum Revierklub zurückgekehrt war, verbuchte auch gleich die erste gute Gelegenheit für den abgeschlagenen Tabellenletzten. Nach einer Flanke von Mehmet Aydin flog der Kopfball des 37-Jährigen nur knapp über das Tor der Leverkusener. Die Hausherren zeigten sich in der Anfangsphase bemüht, Lücken im Schalker Defensivverbund zu finden. Die Gäste standen aber stabil – bis zur 26. Minute. Kerem Demirbay kam nach einem Diagonalpass von Kapitän Charles Aránguiz nahe des Strafraums an den Ball, legte sich das Spielgerät geschickt an Aydin vorbei und bediente Teamkollege Lucas Alario im Zentrum. Der Argentinier grätschte den Ball schließlich aus kurzer Distanz über die Torlinie: 1:0 für die Werkself. Weitere Chancen bekamen die TV-Zuschauer in der ersten Halbzeit nicht mehr zu sehen.

Bayer04 Leverkusen: Noten und Einzelkritik gegen FC Schalke 04
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Bayer - Schalke: die Werkself in der Einzelkritik

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Foto: dpa/Federico Gambarini

Da die Werkself auch nach dem Seitenwechsel eher passiv agierte, als auf das zweite Tor zu gehen, witterte das seit Januar sieglose Schalke seine Chance. In der 58. Minute war es dann soweit: Huntelaar traf nach einer Hereingabe von Can Bozdogan zum vermeintlichen Ausgleich. Da der Vorlagengeber zuvor jedoch im Abseits stand, zählte der Treffer nicht. Glück für Bayer.

Wolf brachte in Florian Wirtz, Leon Bailey und Patrik Schick noch einmal drei frische Profis und bewies dabei ein glückliches Händchen. Schließlich war es Top-Talent Wirtz, der Schicks Tor zum 2:0 vorbereitete (72.). Trotz eines Zwei-Tore-Vorsprungs gegen den Tabellenletzten kam Bayer aber noch einmal ins Wanken. Bozdogan vernaschte in der 81. Minute Jonathan Tah auf Außen und in der Mitte ließen Bayers Verteidiger Huntelaar den Ball mit der Brust zunächst annehmen und dann verwandeln. Letztlich blieb es aber beim 2:1 aus Bayer-Sicht.

Das ist Hannes Wolf
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Das ist Hannes Wolf

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Foto: dpa/Marijan Murat

Während für die Gelsenkirchener der Abstieg nach der nächsten Niederlage immer näher rückt, sind die drei Punkte für Bayer im Kampf um das internationale Geschäft enorm wichtig. Weiter geht’s für die Werkself am 12. April bei der TSG Hoffenheim (Montag, 20.30 Uhr).

Statistik:

Leverkusen: Hradecky - Tah, Sven Bender, Tapsoba - Bellarabi (82. Frimpong), Palacios, Aranguiz (60. Wirtz), Wendell - Demirbay (67. Bailey), Amiri (82. Diaby) - Alario (67. Schick). - Trainer: Wolf

Schalke: Rönnow - Becker, Stambouli, Thiaw - Aydin (74. Schöpf), Mascarell, Calhanoglu (46. Bozdogan) - Serdar (74. Paciencia), Kolasinac - Huntelaar, Harit. - Trainer: Grammozis

Schiedsrichter: Sven Jablonski (Bremen)

Tore: 1:0 Alario (26.), 2:0 Schick (72.), 2:1 Huntelaar (81.)

Zuschauer: keine

Beste Spieler: Alario - Huntelaar

Gelbe Karten: Tapsoba (3) -

Torschüsse: 6:4

Ecken: 5:4

Ballbesitz: 62:38 %

Zweikämpfe: 118:115

(sb)
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