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Bayer 04 Leverkusen Auf der Lauer

Weil die Leverkusener Kasse offenbar nicht zu stark strapaziert worden ist, bleibt noch Geld für ein "Sahnestückchen". Das hofft Rudi Völler noch bei der Europameisterschaft entdecken zu können.

Das ist Rudi Völler
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Foto: dpa/Hendrik Schmidt

Ein bisschen was an Geld haben die Leverkusener offenbar noch auf der hohen Kante. Und deshalb halten sie weiter Ausschau nach Personal, auch bei der Europameisterschaft in den Alpen-Nachbarländern. "Wir warten noch auf ein weiteres Sahnestückchen, wenn es passt, ist es egal, auf welcher Position", sagt Rudi Völler. Der Leverkusener Sportdirektor macht gegenwärtig entspannt Bürodienst in der BayArena, unverkrampft t auch deshalb, weil der Bundesligist gerade einen charmant erscheinenden Transfer (wir berichteten) verwirklicht hat.

Günstige Lösung

Constant Djapka, ein in Rumänien tätiger Afrikaner von der Elfenbeinküste, ließ sich vergleichsweise kostengünstig verpflichten (rund eine Million Euro). Zudem besetzt der 21-Jährige eine bei Bayer seit langem gefragte Position (hinten links). Und er scheint die physischen und technischen Qualitäten zu besitzen, die auch Trainer Bruno Labbadia zu schätzen weiß. Auf Djapka (Völler: "Er ist ein hoch interessanter Perspektivspieler"), der Chefscout Norbert Ziegler beim U-21-Turnier in Toulon (Frankreich) imponiert hat, haben sich die Leverkusener auch deshalb konzentriert, weil die Lösung mit Javier Pinola (Nürnberg) die Kasse zu stark strapaziert hätte.

Auch was die Finanzen anlangt, hat Bayer mit Wohlgefallen vermerkt, dass der Ex-Trainer Michael Skibbe so flott bei Galatasaray untergekommen ist, was ein halbes Jahresgehalt spart. "Mich aber hat vor allem gefreut, dass mit Michaels Wechsel nach Istanbul dessen guter Ruf bestätigt wird", betont Völler.

Der 48-Jährige Ex-Stürmer will selbst erst "ab Viertel- oder Halbfinale, wenn's richtig zu Sache geht", zur EM fahren. Als Fernsehzuschauer hat Völler das Ausscheiden der Schweizer gegen die Türken ("das war für mich die bislang spannendste Partie") gesehen und damit auch das frühe Aus für Bayers Barnetta. "Das war nicht der Tranquillo, den wir von Leverkusen kennen", sagt Völler, "man hat gemerkt, dass er verletzt war." Ein für Bayer angenehmer Nebeneffekt: Barnetta wird früher als gedacht bei der Vorbereitung in Leverkusen sein. Das kann auch auf Theofanis Gekas zutreffen, wenn Rehhagels Griechen so weitermachen wie bisher. In der am 23. Juni startenden Präparation auf die kommende Spielzeit fehlen ja in Djapka (bei Olympia mit der Elfenbeinküste) und (sehr wahrscheinlich) Thiago da Silva zwei der drei bisherigen Neuzugänge. Und so wird wohl nur Patrick Helmes im Kampf um einen Platz im Team beste Voraussetzungen haben.

Mit wie vielen Profis Labbadia arbeiten will, ist noch nicht klar, war bei Bayer aber auch in der Vergangenheit stets keine feste Größe. "Das ist ja durchlässig bei uns", sagt Völler, "wir haben in Ulf Kirstens Team und bei den Junioren starke Talente, die man jederzeit bei Bedarf nach oben ziehen kann." Und womöglich drängt ja noch der ein oder andere (junge) Profi mangels Perspektive bei Bayer noch auf eine Freigabe.

(RP)
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