AS Rom im Gegnercheck José Mourinho will den zweiten Titel mit Rom

Leverkusen · José Mourinho, seit 2021 bei Bayer Leverkusens nächstem Gegner AS Rom angestellt, zählt zu den erfolgreichsten Trainern in der Geschichte des Weltfußballs. Nach der Conference League will er mit den Italienern nun auch die Europa League gewinnen.

Der Portugiese José Mourinho ist der bislang einzige Trainer, der die Champions League, Europa League und Conference League gewonnen hat.

Der Portugiese José Mourinho ist der bislang einzige Trainer, der die Champions League, Europa League und Conference League gewonnen hat.

Foto: dpa/Lisi Niesner

Am Donnerstag (21 Uhr) ist Bayer Leverkusen zum Halbfinal-Hinspiel in der Europa League bei der AS Rom zu Gast. Für Trainer Xabi Alonso und seine Werkself geht es darum, ein möglichst positives Resultat in der italienischen Hauptstadt zu erzielen, um kommende Woche in der BayArena das Finale in Budapest klarmachen zu können. Der Gegner hofft derweil mit seinem Star-Trainer José Mourinho nach dem Gewinn der Conference League im Vorjahr auf den zweiten internationalen Titel binnen zwei Jahren.

Die Mannschaft Der Kader der Roma verfügt über viel Qualität und Erfahrung in allen Mannschaftsbereichen. Weltmeister Paulo Dybala, vor dieser Spielzeit von Juventus Turin zu den Giallorossi gewechselt, überzeugt in seiner Premierensaison mit bislang wettbewerbsübergreifend 16 Toren und acht Vorlagen. Mit Kapitän Lorenzo Pellegrini, Tammy Abraham, Andrea Belotti und Joker Stephan El Shaarawy stehen Mourinho zudem weitere exzellente und vielseitige Optionen für den Angriff zur Verfügung. Das Tor hütet der 35-jährige portugiesische Nationalkeeper Rui Patricio, davor setzt sein Landsmann und Trainer zumeist auf eine Dreierkette mit dem Engländer Chris Smalling in der Zentrale. Stammkraft im zentralen, defensiven Mittelfeld ist der 34-jährige Serbe Nemanja Matic. Mourinho, der von 2010 bis 2013 den jetzigen Bayer-Coach Alonso bei Real Madrid trainiert hat, ist ebenso streitbar wie erfolgreich.

Die Form Während sich die Römer in der Serie A als Tabellensiebter sogar noch Sorgen um die Qualifikation für das internationale Geschäft machen müssen, läuft es in der Europa-League-Saison für „The Special One“ und seine Elf besser. Nach einem zweiten Platz in der Gruppenphase schalteten die Gelb-Roten in der K.o.-Phase nacheinander RB Salzburg (0:1 und 2:0), Real Sociedad (2:0 und 0:0) und Feyenoord Rotterdam (0:1, 4:1 n.V.) aus. Die Leistungen des Teams aus der „Ewigen Stadt“ sind jedoch stark schwankend. Anfang März schlug die AS im heimischen Stadio Olimpico etwa Rekordmeister Juventus Turin mit 1:0, nur um sich eine Woche später an selber Stelle gegen Sassuolo Calcio mit 3:4 zu blamieren. Wie Bayer (1:2 gegen Köln) patzte Rom zudem auch bei der Generalprobe am vergangenen Wochenende (0:2 gegen Inter Mailand). Für die Hauptstädter spricht indes die Heimbilanz in internationalen Spielen: Von den vorangegangenen 25 Partien verloren sie nur eines. „Wir haben eine tolle Siegermentalität, die der Trainer auf uns weiterzugeben versucht“, sagt Angreifer El Shaarawy. „Letztes Jahr haben wir die erste Trophäe geholt, jetzt stehen wir wieder im Halbfinale...“

Darauf muss Bayer 04 achten Wie von Mourinhos Mannschaften gewohnt, liegt der Fokus der Roma auf einer stabilen Defensive sowie einem konsequenten Umschaltspiel. Aufpassen muss die Werkself zudem bei Standardsituationen. Ruhende Bälle werden fast alle von Kapitän Pellegrini getreten und sorgen zumeist für Gefahr in gegnerischen Strafräumen. Vier Kopfballtreffer sind zudem ein Bestwert in dieser Europa-League-Saison.

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