Zu viele Spiele in der Champions League Assauer für Wiedereinführung des Pokalsieger-Cups

Monte Carlo (rpo). Trotz der erstmaligen Teilnahme an der "Königsklasse" des europäischen Vereinsfußballs lehnt Manager Rudi Assauer von DFB-Pokalsieger Schalke 04 die derzeitige Form der Champions League weiter grundsätzlich ab.

"Es darf nicht nur um den Kommerz gehen. Ich bin dafür, dass man den klassischen Wettbewerb wieder einführt. Champions League - da hat der Meister zu spielen", erklärte Assauer auf einer Podiumsdiskussion des Champions-League-Senders RTL in Monte Carlo.

Dass auch die Königsblauen als Vizemeister beim klassischen Modus nicht in der Champions League vertreten wären, lässt den Manager kalt. "Ich halte die Anhäufung der Spiele für zu viel", sagte Assauer und regte dafür eine Rückbesinnung auf alte Strukturen an: "Ich halte auch den Pokalsieger-Wettbewerb für wiedereinführbar."

Die Manager der anderen deutschen Champions-League-Klubs geben sich derweil mit kleinen Reform-Wünschen zufrieden. "Es geht darum, zunächst in vier Sechser-Gruppen zu spielen und dann mit dem Achtelfinale zu beginnen", erklärte Uli Hoeneß (Bayern München) in Übereinstimmung mit Michael Meier (Borussia Dortmund) und Reiner Calmund (Bayer Leverkusen), fügte aber einschränkend hinzu: "Wir haben das bei der letzen G14-Sitzung vorgeschlagen, bei unseren Freunden in Italien und Spanien haben wir aber wenig Gegenliebe entdecken können."

Weiterer Kritikpunkt aus deutscher Sicht bleibt die Terminierung der Begegnungen. "Wir sind der Meinung, dass die Anstoßzeit von 20.45 Uhr abträglich ist", erklärte Meier. Doch auch hier gibt es für Reformen europaweit keine Mehrheit.

(RPO Archiv)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort