Nach Tod des Argentiniers Ermittler vernehmen Ärzte und Pfleger von Maradona

San Isidro · Nach dem Tod von Diego Maradona gibt es nun doch erste Ermittlungen gegen Ärzte und Pfleger des einstigen argentinischen Superstars. Es soll geklärt werden, ob man ihm hätte helfen können.

 Nach dem Tod von Diego Maradona gibt es nun Ermittlungen.

Nach dem Tod von Diego Maradona gibt es nun Ermittlungen.

Foto: AFP/ALEJANDRO PAGNI

Knapp sieben Monate nach dem Tod von Diego Maradona hat die Staatsanwalt mit der Vernehmung der Ärzte und Pfleger der argentinischen Fußballlegende begonnen.

Am Montag machten zunächst Pfleger, die sich in den letzten Tagen vor seinem Tod um Maradona gekümmert hatten, ihre Aussagen bei der Staatsanwalt in San Isidro nördlich von Buenos Aires, wie örtliche Medien berichteten. Die Vernehmungen sollen bis Ende Juni dauern.

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Maradona war am 25. November 2020 im Alter von 60 Jahren in einer privaten Wohnanlage nördlich von Buenos Aires an einem Herzinfarkt gestorben. Zwei Wochen zuvor war er aus dem Krankenhaus entlassen worden, wo er sich einer Gehirnoperation unterzogen hatte. Eine medizinische Expertenkommission hatte den Ärzten und Pflegern zuletzt schwere Fehler vorgeworfen.

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Die Staatsanwaltschaft wirft Maradonas Leibarzt Leopoldo Luque, der Psychiaterin Agustina Cosachov und mehreren Pflegekräften einfachen Mord mit Vorsatz vor. Sie hätten um den schlechten Gesundheitszustand ihres Patienten gewusst und ihn seinem Schicksal überlassen. Im Falle einer Verurteilung droht den Verdächtigen eine Freiheitsstrafe von bis zu 25 Jahren.

(dpa)
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