Wurstsemmel statt Eckball Schiedsrichter sorgt für kuriose Unterbrechung

Aufkirchen · Weil ein Schiedsrichter während eines Fußballspiels in Oberbayern unbedingt etwas essen musste, holte er sich vor einem Eckstoß am Spielfeldrand eine Wurstsemmel, biss hinein – und gab die Partie erst dann wieder frei.

 Ungewöhnliche Spielunterbrechung in der Kreisliga C.

Ungewöhnliche Spielunterbrechung in der Kreisliga C.

Foto: dpa, soe bra sja

Weil ein Schiedsrichter während eines Fußballspiels in Oberbayern unbedingt etwas essen musste, holte er sich vor einem Eckstoß am Spielfeldrand eine Wurstsemmel, biss hinein — und gab die Partie erst dann wieder frei.

Zunächst staunten Spieler und Zuschauer, doch dann schmunzelten sie über den kauenden Unparteiischen. So geschehen in der zweiten Halbzeit der C-Klasse-Partie FSV Aufkirchen II gegen den FSV Kottgeisering II.

Der Heimatausgabe des "Münchner Merkur" im Landkreis Fürstenfeldbruck erklärte der 72 Jahre alte Schiedsrichter: "Ich hatte Unterzucker und musste einfach was zu mir nehmen, sonst wäre ich zusammengebrochen."

Die Kicker äußerten Verständnis für den Schiri. Auch bei der Schiedsrichter-Zunft fand der beherzte Biss des Kollegen in die Wurstsemmel Zustimmung. "Der Fall zeigt, dass wir in den unteren Ligen jeden Mann brauchen", sagte Gerhard Kirchbichler vom Bezirks-Schiedsrichter-Ausschuss Oberbayern am Mittwoch.

(dpa)
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