Traditionsverein Wuppertaler SV meldet Insolvenz an
Wuppertal · Drei Tage nach der Eröffnung des Insolvenzverfahrens gegen Alemannia Aachen hat ein anderer westdeutscher Traditionsverein Insolvenz angemeldet:
Der bisherige Regionalligist Wuppertaler SV ist zahlungsunfähig. Lars Petersen, Sprecher des Amtsgerichts Wuppertal, bestätigte auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa den Sachverhalt. Vorläufiger Insolvenzverwalter ist der Anwalt Jörg Bornheimer.
Als Tabellen-15. der West-Regionalliga hatte sich der WSV sportlich gerettet. Nach Angaben des Vorstandsvorsitzenden Alexander Eichner soll die erste Mannschaft des ehemaligen Bundesligisten künftig in der fünftklassigen Oberliga starten. Eichner bezeichnete den Insolvenzantrag am Dienstag als "bitteren Moment". Zur Höhe der aktuellen Verbindlichkeiten machte der Verein keine Angaben. "Wir haben alles durchgespielt. Aber Zahlungsunfähigkeit ist eben Zahlungsunfähigkeit", meinte Eichner.
Von 1972 bis zum Abstieg 1975 spielte der WSV in der Bundesliga und erreichte mit Platz vier im Jahr 1973 sogar den Uefa-Pokal. Wohl bekanntester Spieler des Vereins war Günter "Meister" Pröpper.