Regionalliga West Traditionsklub Wattenscheid 09 wendet Insolvenz erneut ab

Bochum · Der ehemalige Bundesligist Wattenscheid 09 hat eine Insolvenz erneut knapp verhindert. Die Suche nach Unterstützern geht aber weiter.

 Der Eingang zum Lohrheidestadion in Wattenscheid.

Der Eingang zum Lohrheidestadion in Wattenscheid.

Foto: dpa/Roland Weihrauch

Der Fußball-Regionalligist SG Wattenscheid 09 hat erneut den drohenden finanziellen Kollaps abwenden können. Doch die Suche nach neuen Unterstützern und Sponsoren geht nach dem Rückzug des früheren Aufsichtsratsvorsitzenden und Haupt-Geldgebers Oguzhan Can in der vergangenen Woche weiter. „Nach Durchsicht der Unterlagen hat der Aufsichtsrat entschieden, dass es bei der SG Wattenscheid keine Insolvenz geben wird“, sagte Aufsichtsrat Josef Schnusenberg nach dem 2:0-Sieg des Teams von Trainer Farat Toku im ersten Saisonspiel beim SC Verl am Sonntag.

Schnusenberg, einst Vorstandsvorsitzender und Finanzchef des Bundesligisten FC Schalke 04, betonte, dass alle „Gremiums- und Vereinsvertreter inklusive Sportdirektor Peter Neururer“ derzeit intensive Gespräche mit potenziellen Sponsoren und Unterstützern führen, um den ehemaligen Bundesligaclub „in finanziell ruhigere Fahrwasser“ zu bringen.

In den vergangenen Jahren stand der Club mehrfach am Rande einer Insolvenz. Unter anderem wurden die Spielergehälter erst verspätet überwiesen. Den Abstieg in Oberliga hatte das Team von Toku erst am letzten Spieltag der Vorsaison abwenden können.

Die Mannschaft und die mitgereisten Anhänger hätten nun zum Start in die neue Spielzeit der Regionalliga West gezeigt, dass der Verein lebt, betonte der 78 Jahre alte Schnusenberg. „Wir werden alles tun, um schon bald auch wirtschaftlich sagen zu können: Der Verein lebt!“

(eh/dpa)
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