Zwangsabstieg bestätigt SV Wilhelmshaven unterliegt der Fifa vor Gericht

Bremen · Der SV Wilhelmshaven hat im Kampf gegen den vom Fußball-Weltverband Fifa verfügten und vom Internationalen Sportgerichtshof CAS bestätigten Zwangsabstieg aus der Regionalliga Nord eine weitere Niederlage hinnehmen müssen.

Die Fifa – ein Verein macht Milliardenumsatz
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Foto: AFP

Eine Klage der Niedersachsen gegen den Norddeutschen Fußball-Verband wurde am Freitag vom Landgericht Bremen zurückgewiesen. In dem Urteil des Gerichts heißt es, dass die Norddeutschen sich nach mehreren verlorenen Prozessen bei Fußball-Instanzen und beim Internationalen Gerichts CAS nicht an das zuständigen Schweizer Bundesgericht gewandt haben.

Der viertklassige Klub hatte ab Januar 2007 den Italiener Sergio Sargazazu für 18 Monate unter Vertrag genommen, sich aber später geweigert, rund 150.000 Euro Entschädigungszahlungen an die beiden argentinischen Ausbildungsklubs des 27-Jährigen, Atletico Excursionistas und Atletico River Plate, zu leisten.

Bereits in der vergangenen Saison war Wilhelmshaven zu einem Abzug von sechs Punkten verurteilt worden, die Norddeutschen konnten aber dennoch die Klasse halten. Derzeit steht der Verein fünf Spieltage vor Saisonschluss auf Rang 15 unter 18 Mannschaften, lediglich drei Tore von einem sportlichen Abstiegsplatz entfernt.

Die Fifa hatte dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) mit Konsequenzen gedroht, sollte das Landgericht dem SV Wilhelmshaven Recht geben und der DFB den Zwangsabstieg nicht durchführen. Der Weltverband hatte dem DFB sogar mit einem WM-Ausschluss gedroht.

(sid/dpa)
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