„Bin kein Nazi“ Daniel Frahn distanziert sich von der rechten Szene

Potsdam · Wegen angeblicher Verbindungen zur rechten Szene wurde Fußballprofi Daniel Frahn im August 2019 beim Chemnitzer FC entlassen. Kurz danach heuerte er beim SV Babelsberg an. Am Montag sprach er über die Anschuldigungen.

 Daniel Frahn.

Daniel Frahn.

Foto: dpa/Robert Michael

Der aufgrund seiner angeblichen Nähe zur rechten Szene umstrittene Fußballprofi Daniel Frahn hat „schwerwiegende“ Fehler eingestanden und rechtes Gedankengut erneut klar abgestritten. „Ich bin kein Nazi, war nie Nazi, war auch kein Sympathisant der rechten Gesinnung, war nie in einer Gruppe oder habe mit einer Gruppe sympathisiert“, sagte der 32 Jahre alte Stürmer von Regionalligist SV Babelsberg 03 am Montag vor Medien. „Ich möchte mich öffentlich distanzieren von rechten Gruppen oder Leuten mit rechten Gedankengut. Das sind nicht meine Werte, die ich vertrete.“

Frahn war im August 2019 wegen seiner angeblichen Verbindungen zur rechten Szene beim Chemnitzer FC entlassen worden, das Arbeitsgericht Chemnitz hatte die fristlose Kündigung für unwirksam erklärt. Der CFC hatte angekündigt, gegen das Urteil Berufung einzulegen. Zwei Tage nach der Vertragsauflösung hatte er Ende Januar bis zum Saisonende beim Club aus seiner Geburtsstadt Potsdam unterschrieben.

Dass er im März 2019 bei einem Torjubel ein T-Shirt mit der Aufschrift „Support your local Hools“ (Unterstütze deine lokalen Hooligans) hochgehalten, bezeichnete Frahn als „größten Fehler meines Lebens“. „Ich habe mich in dem Moment nicht ausreichend informiert, habe nicht ausreichend hinterfragt“, sagte er. Zudem hätte er als damals verletzter Profi im August nicht mit „einem ehemaligen Mitglied von Kaotic Chemnitz“ zu einem Auswärtsspiel beim Halleschen FC fahren und auf der Gästetribüne sein dürfen.

(lt/dpa)
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