RWE-Co-Trainer Rost beleidigt Rassistische Anfeindungen bei Oberliga-Spiel in Rudolstadt
Rudolstadt/Erfurt · Beim Punktspielauftakt der Fußball-Oberliga Süd des Nordostdeutschen Fußball-Verbandes (NOFV) hat es während der Partie zwischen dem FC Einheit Rudolstadt und dem FC Rot-Weiß Erfurt (1:1) einen rassistischen Vorfall gegeben.
Wie beide Clubs bekanntgaben, wurde der Erfurter Co-Trainer Manuel Rost rassistisch beleidigt. Dank eines couragierten Zuschauers konnte gegen den Täter bereits Strafanzeige gestellt werden. Unklar ist, welchem Club der Täter zugeordnet werden muss. Während Erfurt von einem Rudolstädter Fan berichtet, sprechen die Gastgeber von einem Unbekannten.
Beide Vereine verurteilten den Zwischenfall scharf. „Rassismus hat in unserer Gesellschaft nichts zu suchen und unser Verein steht für ein offenes Miteinander, gegen Rassismus und Vorurteile“, schrieb Rudolstadt auf Facebook. Erfurts Trainer Robin Krüger sagte in einer Stellungnahme des Clubs: „Ich möchte in aller Deutlichkeit sagen, dass Rassismus weder im Fußballstadion noch in unserer Gesellschaft etwas zu suchen hat. Manuel ist Teil unseres Teams und ein Angriff auf ihn ist für mich auch ein Angriff auf mich und uns alle.“
Der frühere Bundesligaspieler und -Trainer und jetzige Investor bei Rot-Weiß, Franz Gerber, erklärte: „Unabhängig von dem Vorfall heute, ist es wichtig klar zu stellen, dass der FC Rot-Weiß Erfurt für Toleranz und Offenheit steht. Jeder der diese Werte nicht lebt und teilt, kann nicht Teil unserer rot-weißen Gemeinschaft sein.“