Abgebrochenes Relegationsspiel gegen KFC Uerdingen Waldhof Mannheim wehrt sich gegen Punktabzug

Mannheim · Der Fußball-Regionalligist SV Waldhof Mannheim nimmt den drohenden Neun-Punkte-Abzug und eine Geldstrafe von 50 000 Euro nach dem Abbruch des Relegationsspiels gegen den KFC Uerdingen nicht hin.

 Mannheimer Fans hatten das Relegationsspiel zwischen Waldhof Mannheim und dem KFC Uerdingen zum Abbruch gebracht.

Mannheimer Fans hatten das Relegationsspiel zwischen Waldhof Mannheim und dem KFC Uerdingen zum Abbruch gebracht.

Foto: dpa/Samla.De

Der Verein habe den Antrag des DFB-Kontrollausschusses nicht akzeptiert und diese Entscheidung dem Deutschen Fußball-Bund (DFB) am Freitag fristgerecht mitgeteilt, sagte SVW-Geschäftsführer Markus Kompp der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Relegation zur 3. Liga: Bilder zum Spiel Waldhof Mannheim - KFC Uerdingen
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Bei der Geldstrafe fehle ihm die Verhältnismäßigkeit im Vergleich zu anderen Vorfällen im Fußball, erklärte Kompp. „Und es wäre meines Wissens ein Novum, wenn wegen Fan-Ausschreitungen mit einem Punktabzug in den Spielbetrieb eingegriffen würde.“ Weil der Verein die Strafe nicht akzeptiert, muss kommende Woche das DFB-Sportgericht über den Antrag des Kontrollausschusses entscheiden.

Das Rückspiel in der Aufstiegs-Relegation gegen Uerdingen Ende Mai war nach Krawallen von Waldhof-Fans kurz vor Schluss abgebrochen worden. Das DFB-Sportgericht wertete die Partie daraufhin mit 2:0 für den KFC, der damit in die Dritte Liga aufstieg. Der DFB-Kontrollausschuss hatte neben dem Abzug von neun Punkten und der Geldstrafe auch eine Reihe von Auflagen für die Kurpfälzer gefordert.

(lt/dpa)
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