Wegen DFB-Auflagen Rödinghausen will nicht in die 3. Liga aufsteigen
Köln · Der SV Rödinghausen führt derzeit die Tabelle der Regionalliga West an. Aber selbst bei einem sportlichen Aufstieg wollen die Ostwestfalen in der kommenden Saison nicht in die 3. Liga aufsteigen. Grund sind die Auflagen des DFB.
Regionalliga-Tabellenführer SV Rödinghausen wird im Falle des sportlichen Aufstiegs auf eine Teilnahme an der 3. Fußball-Liga verzichten. Der Verein habe die Entscheidung im Sinne einer nachhaltigen Zukunft getroffen, teilt der SVR am Donnerstag mit.
"Wir haben die Anforderungen des DFB bis ins letzte Detail geprüft, gerechnet, diskutiert und sind zum Entschluss gekommen: Wir werden die Lizenz für Liga 3 nicht beantragen", sagte Geschäftsführer Alexander Müller.
Für die 3. Liga setzt der Deutsche Fußball-Bund unter anderem ein Stadion mit Platz für 10.001 Zuschauer voraus. "Ein Umbau des derzeitigen Stadions ist nicht möglich, die Realisation eines Neubaus ist weder wirtschaftlich noch nachhaltig", teilte der Klub mit. Es sei nie geplant gewesen, "dass man es in zehn Jahren von der Kreisliga A zum Spitzenreiter der Regionalliga West schafft."
Rödinghausen führt die Tabelle derzeit mit 53 Punkten klar vor dem SV Verl (46) und Rot-Weiß Oberhausen (44) an, die sich nun wieder Chancen auf den Aufstieg ausrechnen dürfen.