Letzte Ruhestätte neben Vereinsgründer Fußballfans aus Essen bekommen eigenen Friedhof

Essen · Fußballfans des Traditionsvereins Rot-Weiss Essen können ab dem 21. August ihre letzte Ruhestätte auf dem Matthäusfriedhof in Essen finden. Für die Gestaltung der Gräber gibt es spezielle Vorgaben.

 Ein Grab (Symbolbild).

Ein Grab (Symbolbild).

Foto: dpa/Daniel Karmann

Die evangelische Kirchengemeinde Borbeck-Vogelheim weiht auf dem Matthäusfriedhof gemeinsam mit Rot-Weiß Essen zwei Gemeinschaftsfelder für Urnen- und Sargbestattungen ein, die direkt neben dem Grab des Vereinsgründers Georg Melches liegen, wie der Evangelische Kirchenkreis Essen am Donnerstag mitteilte. Letzte Ruhestätten für Fußballliebhaber gibt es bereits etwa in Gelsenkirchen für Schalke- und in Hamburg für HSV-Fans.

Die zwei besonders ausgewiesenen Gemeinschaftsfelder mit Reihengrabstätten sind weiterhin Teil des Matthäusfriedhofes, hieß es. Der Friedhof ist zwar in erster Linie für Mitglieder der evangelischen Kirche vorgesehen. Dort können aber auf Wunsch auch Menschen anderer Konfessionen bestattet werden, sagte ein Sprecher der Gemeinde.

Damit der einheitliche Charakter des Friedhofs nicht beeinträchtigt wird, gibt es für die Gestaltung der Fan-Gräber Vorgaben: So ist für jede Grabstätte ein kreisrunder, liegender weißer Pultstein mit rotem Zierband vorgesehen, der in roten Buchstaben und Zahlen Vor- und Nachname sowie Geburts- und Sterbejahr des Bestatteten trägt. Pflanzen mit roten und weißen Farben sollen die Nähe zum Verein noch zusätzlich sichtbar machen.

Für eine Sitzgruppe am Rande der beiden Grabfelder hat Rot-Weiss Essen zudem originale Sitzschalen der alten Haupttribüne des Georg-Melches-Stadions und eine zum Tisch umfunktionierte ehemalige Flutlichtlampe zur Verfügung gestellt. Der Verein spielt derzeit in der Regionalliga West.

(eh/epd)
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