Fortuna vor dem Spiel gegen Paderborn Fünf Spieler fallen aus

Düsseldorf (rpo). "Es gibt nichts besseres, als gegen einen Tabellenführer zu spielen", sagt Uwe Weidemann vor dem Duell am Freitag gegen den SC Paderborn (19.30 Uhr, Paul-Janes-Stadion). Auf diese Weise, brauche man sich um die Motivation seiner Schützlinge jedenfalls keine Sorgen zu machen, so der Fortuna-Trainer.

 Das wird es am Freitag nicht geben: Ein Mayer-Tor. Der Stürmer liegt im Krankenhaus.

Das wird es am Freitag nicht geben: Ein Mayer-Tor. Der Stürmer liegt im Krankenhaus.

Foto: rpo, Falk Janning

Seine Truppe werde gegen den Aufstiegsfavoriten aus Ostwestfalen deshalb ganz sicher nicht noch einmal ein solch pomadiges, unmotiviertes Spiel zeigen, wie während der ersten Halbzeit bei Union Berlin, erklärte der Übungsleiter.

Weidemanns Aussage spricht aber auch für sein großes Selbstvertrauen. Schließlich muss er versuchen, dem Favoriten mit einer Notelf ein Bein zu stellen. Gegenüber dem Auftritt in Berlin wird er seine Truppe nämlich auf vier oder fünf Positionen umbauen müssen. Mittelstürmer Frank Mayer fällt aus, weil er in Düren in einem Krankenhaus liegt. Die Ärzte versuchen dort herauszufinden, welche Infektion der Stürmer mit sich herumträgt. Er klagt über Taubheit im Oberarm und hat Ausschlag am Oberschenkel.

Im Lazarett befindet sich derzeit noch ein weiterer Stürmer: Gustav Policella klagt seit einigen Tagen über Kopfschmerzen und Schwindel und kann nicht trainieren. Außerdem hat Laurent Guthleber Schmerzen am Fuß und steht ebenso wenig zur Verfügung wie die Rekonvaleszenten Carsten Nulle, Thomas Hoersen und Lukas Marzok. Gerrit Bürk ist immer noch erkältet und kann ebenfalls nicht auflaufen. Er wäre aber offensichtlich ohnehin nicht dabei gewesen, wie Weidemann andeutete. "Gerrit hat eine hervorragende Rückrunde gespielt, zuletzt war ich mit ihm aber nicht einverstanden."

Für Bürk wird der Coach Victor Lorenzón in die erste Elf berufen. Wie übrigens auch Nikolaj Hust: Weidemann hat sich für den Dänen als Ersatz für den nach seiner zehnten Gelben Karte gesperrten Libero Dirk Böcker entschieden. "Hust ist in der Zweiten sehr engagiert und zweikampfstark aufgetreten." Im Sturm wird Weidemann nach den Ausfällen von Mayer und (wahrscheinlich) Policella kaum darum herum kommen, Engin Kizilaslan von Beginn an aufzubieten. Der Held vom Union-Spiel (er hatte nach seiner Einwechslung beide Treffer zum 2:1-Sieg vorbereitet) zeigt seine stärksten Leistungen üblicherweise, wenn er als Joker ins Spiel kommt, er hat in der Vergangenheit aber schon mal versagt, wenn er über die Distanz von 90 Minuten spielen sollte. Eine gute Nachricht ist immerhin, dass Andreas Lambertz wieder im Vollbesitz seiner Kräfte ist.

Nach Weidemanns Rechnung benötigt seine Truppe noch zwei Siege aus den sechs ausstehenden Partien, um sicher die Klasse erhalten zu können. Der Trainer sagt: "Am schönsten wäre es, wenn die beiden nächsten Partien gegen Paderborn und in Bielefeld gewonnen würden. Das wäre auch für die Spieler sehr angenehm, denn anschließend hätten sie noch vier sehr schöne Wochen beim Training. Bis diese zwei Siege aber unter Dach und Fach sind, werden wir noch sehr konzentriert arbeiten müssen."

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