1:0 über Wattenscheid Fortuna mit Sieg in die Winterpause

Düsseldorf (rpo). Regionalligist Fortuna Düsseldorf verabschiedet sich mit einem Sieg in die Winterpause. Die Mannschaft von Trainer Uwe Weidemann besiegt den früheren Bundesligisten Wattenscheid 09 in einem dramatischen Spiel verdient mit 1:0 (1:0). Das Tor des Tages erzielte Andreas Lambertz kurz vor dem Seitenwechsel.

 Torschütze Andreas Lambertz und Trainer Uwe Weidemann.

Torschütze Andreas Lambertz und Trainer Uwe Weidemann.

Foto: rpo, Falk Janning

Fortuna verdiente sich den Dreier, weil sie in den ersten 20 Minuten großartig spielte. Die Düsseldorfer hätten in dieser Phase bereits für die Entscheidung sorgen können, verpassten aber eine Reihe bester Einschussmöglichkeiten. Als niemand mehr damit rechnete, traf der Gastgeber doch noch vor der Pause ins Netz: Andreas Lambertz - bester Mann auf dem Platz - verwandelte fast mit dem Halbzeitpfiff zur 1:0-Führung. Nach dem Wechsel wurde es dann noch einmal eng, weil die Wattenscheider zeigten, was sie können und mächtig aufdrehten. Sie profitierten davon, dass die Rot-Weißen kaum noch nach vorne spielten und sich weit hinten reindrängen ließen.

Fortuna hatte wie die Feuerwehr begonnen: Bereits nach drei Minuten hätte das Leder im Wattenscheider Tor landen müssen, aber Gäste-Keeper Joswig parierte glänzend bei einem Schuss von Hamza Cakir aus kurzer Distanz. In der siebten Minute verfehlt ein 20-Meter-Freistoß von Jörg Albertz nur um wenige Zentimeter das Wattenscheider Tor und trfa das Außennetz - da jubelten die Fans schon. Auch in der 19. Minute hat Albertz eine Riesenchance, doch aus sechs Metern trifft er nur einen Wattenscheider Verteidiger.

Im zweiten Durchang hatten die Düsseldorfer bis zur 85. Minute keine nennenswerte Chance mehr. Auf der anderen Seite gab es dagegen drei gute Möglichkeiten. Rietz trifft mit einem Volleyschuss aus 15 Metern von halbrechts nur die Unterkante der Latte (54.). Fünf Minuten später taucht Iyodu frei vor Fortuna-Torsteher Pat Deuß auf, der aber glänzend pariert. Zehn Minuten vor Schluss faustet Deuß nach einer Ecke am Ball vorbei, Szollar tritt aber im Fünf-Meter-Raum über den Ball und im Nachschuss drischt er das Leder in die Wolken.

Nur mit viel Glück überstehen die Fortunen die Drangphase der Wattenscheider in den letzten Minuten, sie haben aber noch zwei, drei Konterchancen. In der Schlussminute versagt Schiedsrichter Thielert Engin Kizilaslan einen Foulelfmetern. Der Türke sah vom "Unparteiischen" sogar noch die Gelbe Karte wegen Schauspielerei.

Wenig später war alle Aufregung vergessen: Fortuna feierte den neunten Saisonsieg. Und Keeper Deuß kletterte zu den Fans auf die Tribüne, um die Humba zu machen.

STATISTIK ZUM SPIEL

Fortuna: Deuß - Heeren, Barth, Cakir, T. Kruse - Lambertz, Böcker (90. Scharpenberg), Albertz, Pusic (87. Abelski) Feinbier, Wolf (73. Kizilaslan). Auf der Bank: Prostka, Scharpenberg, Abelski, Kizilaslan, Stegmann, Nounouh.

Wattenscheid: Michael Joswig - Markus Katriniok, Arthur Matlik, Mike Terranova, Orhan Özkaya, Abdul Iyodo, Pellegrino Matarazzo, Krisztian Szollart, Dirk Caspers, Thomas Rietz, Lars Toborg. Trainer: Georg Kreß. Auf der Bank: Tim Nixdorf, Stephan Dragowich, Kai Koitka, Danny Cornelius, Michael Ohnesorge, Jürgen Molinari, Tom Schikora.

Zuschauer: 6500.

Tore: 1:0 Lambertz (43.).

Schiedsrichter: Thielert (Buchholz).

Gelb: Böcker, Kizilaslan

STIMMEN ZUM SPIEL

Jörg Albertz: "Wichtig ist, dass wir nach der Niederlage in Osnabrück zurück gekommen sind. Es war kein schönes Spiel, aber hauptsache wir haben die drei Punkte. Jetzt können wir uns in Ruhe auf die Rückrunde vorbereiten."

Uwe Weidemann: "Die Mannschaft ist eng zusammen gerückt und hat einen verdienten Sieg erreicht. Wenn die Mannschaft in den ersten 20 Minuten drei Tore gemacht hätte, dann wären es die besten 20 Minuten der Saison gewesen. So spielte die Mannschaft zwar groß auf, aber es bleibt ein Makel."

Dirk Böcker: "Der Sieg ist verdient. Wir hätten vor der Pause alles klar machen müssen, dadurch mussten wir später wieder zittern. Jetzt ist es Zeit für eine Pause. Wir sind alle sehr müde. Schön, dass wir es geschafft haben, mit einem Erfolgserlebnis in die Winterpause zu gehen. Das war uns sehr wichtig."

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