Kurz-Vorschau zum 19. Spieltag der Zweiten Liga Alle jagen Tabellenführer Hannover

Leipzig (rpo). In der Zweiten Fußball-Bundesliga geht das Fernduell Erster gegen Zweiter auch nach der Winterpause weiter, allerdings mit veränderten Vorzeichen. Am 19. Spieltag (25. bis 28. Januar) ist erstmals in dieser Saison Hannover 96, der am Dienstag beim 1:2 im DFB-Pokal gegen den Erstliga-Tabellenführer Bayer Leverkusen seine erste Saisonniederlage kassierte, der Gejagte.

Die Hannoveraner müssen am Sonntag beim Tabellenelften Alemannia Aachen antreten. Verfolger FSV Mainz 05, der erstmals seit dem sechsten Spieltag nicht auf der Pole Position steht, ist am Montag zu Gast bei der SpVgg Unterhaching.

Im Tabellenkeller hat der 1. FC Saarbrücken bereits zum zweiten Mal in dieser Saison die Notbremse "Trainerwechsel" gezogen. Im Heimspiel gegen Aufsteiger 1. FC Schweinfurt 05 (15.) feiert Ex-Bundesligaprofi Tom Dooley seinen Einstand. Der Vorletzte Rot-Weiß Oberhausen, der in dieser Spielzeit mit Alexandar Ristic ebenfalls schon den dritten Chef-Trainer beschäftigt, muss beim 1. FC Union Berlin (10.) antreten.

Der 19. Spieltag im Stenogramm:

MSV Duisburg - SV Babelsberg 03: Der MSV holte aus den letzten beiden Partien vor der Winterpause vier Auswärts-Punkte. Im heimischen Wedaustadion gab es zuletzt allerdings zwei Niederlagen. Aufsteiger Babelsberg, der seine letzten beiden Spiele verloren hat, ist mit 42 Gegentoren die Schießbude der Liga. (In der Hinrunde: 1:3)

1. FC Union Berlin - Rot-Weiß Oberhausen: Union kassierte in den acht Heimspielen der Saison erst sieben Gegentore - so wenig wie nur Arminia Bielefeld. RWO musste zuletzt drei Niederlagen in Folge hinnehmen. (3:0)

Karlsruher SC - VfL Bochum (alle Fr., 19.00 Uhr): Der KSC schloss das Jahr 2001 mit sechs sieglosen Spielen ab. Der Aufsteiger ist neben Duisburg das einzige Team, das in der Winterpause keine Zu- und Abgänge zu vermelden hatte. Mit zwei Siegen in den letzten beiden Partien haben die Bochumer den Kontakt zu den Aufstiegsrängen gewahrt. (1:1)

Arminia Bielefeld - SSV Reutlingen: Die Arminen, die sich mit nur 18 Gegentreffern bislang als abwehrstärkstes Team präsentierten, blieben zuletzt viermal ungeschlagen. Der SSV konnte sich zum Jahresende mit zwei Siegen unter dem neuen Cheftrainer Reiner Geyer vom Tabellenkeller ins Mittelfeld absetzen. (3:2)

SpVgg Greuther Fürth - LR Ahlen (beide Sa., 15.00 Uhr): Die Spielvereinigung gewann drei seiner letzten vier Heimspiele (ein Unentschieden). Ahlen ist in den letzten vier Spielen unter dem neuen Trainer Uwe Rapolder noch ungeschlagen (zwei Siege, zwei Unentschieden). (0:1)

1. FC Saarbrücken - 1. FC Schweinfurt 05: Bei Schlusslicht Saarbrücken versucht Ex-Bundesligaprofi Tom Dooley, der in der Winterpause das Traineramt von Heribert Weber übernommen hat, den Abstieg zu verhindern. Schweinfurt ist mit nur einem Auswärtspunkt ein gern gesehener Gast in fremden Stadien. (1:2)

Alemannia Aachen - Hannover 96: Aachen verließ nach sechs seiner letzten acht Heimauftritte als Sieger den Platz (zwei Unentschieden). Die in der Liga ungeschlagenen Hannoveraner spielten auf fremden Plätzen in dieser Saison bereits fünfmal Unentschieden. (0:3)

Eintracht Frankfurt - SV Waldhof Mannheim (alle So., 15.00 Uhr): Frankfurt, das in der Vorbereitung mit einem 2:2 gegen Werder Bremen aufhorchen ließ, konnte nur eine seiner letzten sechs Partien gewinnen. Die seit sieben Spielen ungeschlagenen Mannheimer konnten zuletzt fünf Dreier in Folge einfahren. (0:0)

SpVgg Unterhaching - FSV Mainz 05 (Mo., 20.15 Uhr): Die Spielvereinigung, die seit drei Partien sieglos ist, hat in der Winterpause 325.000 Euro in sechs neue Spieler investiert - so viel wie keiner der Konkurrenten. Mit nur einem Sieg aus den letzten vier Liga-Begegnungen hat Mainz die Tabellenführung verspielt. (0:2)

(RPO Archiv)
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