Nürnberg - Duisburg 3:1 MSV verliert Top-Spiel - Nürnberg zieht an Fortuna vorbei
Nürnberg · Der MSV Duisburg hat beim 1:3 in Nürnberg die Chance verpasst, mit dem Tabellendritten Holstein Kiel nach Punkten gleich zu ziehen. Derweil haben sich die Franken durch den Sieg an die Spitze der Zweiten Bundesliga gesetzt.
Die Bundesliga-Ambitionen der Nürnberger werden dadurch immer konkreter. Nach dem verdienten Sieg im Spitzenspiel gegen den MSV hat der Zweitligist die Tabellenführung von Fortuna Düsseldorf übernommen.
Den Erfolg verdankte der Club auch den beiden Toren von Kapitän Hanno Behrens (8., Foulelfmeter/23.). Der MSV-Treffer von Moritz Stoppelkamp (41.) genügte nicht, weil Eduard Löwen (71.) mit einem Traumtor antwortete.
Nach dem zehnten Spiel in Folge ohne Niederlage beträgt der Vorsprung der Franken auf den Relegationsplatz drei schon komfortable sieben Punkte. "Der erste Doppelpack meiner Karriere ist wunderschön", sagte Behrens bei Sky. Er fügte sehr zurückhaltend hinzu: "Wir haben einen guten Schritt nach vorn gemacht, aber müssen weiter punkten, die Saison ist noch lang."
Der MSV verpasste es, sich näher an die Aufstiegsregion heranzuschieben und ging erstmals nach zuvor sieben Begegnungen ohne Niederlage als Verlierer vom Platz. "Mit einem Schuss hat Nürnberg den Sack zugemacht, jetzt stehen wir da", meinte Duisburgs Kevin Wolze. Club-Trainer Michael Köllner lobte: "Hut ab vor der Mannschaft, dass sie das Spiel nach Hause gebracht hat."
Nürnberg war von Beginn an die bessere Mannschaft, Duisburg dagegen war erst einmal in jeder Beziehung einen Schritt zu langsam. Der Ausfall von Torjäger Mikael Ishak (Innenbandriss im Knie) fiel beim Club nicht ins Gewicht, im Gegenteil. Der für den Schweden in die Startelf gerutschte Tobias Werner holte früh einen Foulelfmeter heraus, den Behrens verwandelte.
Beleg für die Leistung des Teams von Trainer Michael Köllner war der zweite Treffer von Behrens, dem ein sehenswertes Zuspiel von Federico Palacios vorausging. Einen Aussetzer leistete sich dann Club-Torhüter Fabian Bredlow, der einen harmlosen Schuss von Stoppelkamp falsch einschätzte. Nach dem Wechsel präsentierte sich Duisburg stärker und brachte den FCN zeitweise in Bedrängnis. Dann zog Löwen volley aus gut 20 Metern ab.