Bremen - Köln 1:1 Werder und der FC treten auf der Stelle

Bremen · Werder Bremen kann vor eigenem Publikum einfach nicht mehr gewinnen und steckt im Jahresendspurt weiter in der Krise. Beim 1:1 (1:0) gegen den 1. FC Köln am 16. Spieltag der Fußball-Bundesliga erarbeiteten sich die Hanseaten erst den vierten Punkt aus bereits acht Heimspielen – seit dem 30. August warten die Grün-Weißen auf einen Sieg im eigenen Stadion. Trainer Viktor Skripnik muss sich angesichts der bedrohlichen Tabellensituation auf unruhige Tage an der Weser einstellen.

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Werder Bremen kann vor eigenem Publikum einfach nicht mehr gewinnen und steckt im Jahresendspurt weiter in der Krise. Beim 1:1 (1:0) gegen den 1. FC Köln am 16. Spieltag der Fußball-Bundesliga erarbeiteten sich die Hanseaten erst den vierten Punkt aus bereits acht Heimspielen — seit dem 30. August warten die Grün-Weißen auf einen Sieg im eigenen Stadion. Trainer Viktor Skripnik muss sich angesichts der bedrohlichen Tabellensituation auf unruhige Tage an der Weser einstellen.

Köln tritt durch das sechste Unentschieden in dieser Saison zwar auf der Stelle, hält sich aber weiter von der Gefahrenzone fern. Zudem durchbrachen die Rheinländer durch das Tor von Dusan Svento (79.) ihre Negativserie von drei Spielen ohne eigenen Treffer.

Im Traditionsduell der ersten beiden Bundesliga-Meister erwischte Werder einen Blitzstart. Bereits die erste Chance verwertete Abwehr-Hüne Jannik Vestergaard nach einer abgefälschten Flanke von Kapitän Clemens Fritz per Kopf zum 1:0 (4.). In der 38. Minute vergab der Ex-Kölner Anthony Ujah bei einem umstrittenen Foulelfmeter die Großchance zum zweiten Werder-Treffer, FC-Keeper Timo Horn tauchte ab und parierte den Schuss des Nigerianers.

Energisch, zweikampfstark, zielstrebig: Nach drei Partien ohne Sieg starteten die Hanseaten voller Wut in die Partie und beeindruckten die Gäste zu Beginn. Das 1:0 war das erste Bremer Saisontor in der Anfangsviertelstunde - und es verlieh den Hausherren sichtlich Selbstvertrauen.

Köln gelang es mit zunehmender Spieldauer, den Angriffswirbel der Grün-Weißen ein wenig zu bremsen. Doch offensiv war vom FC - wie so oft zuletzt - erst einmal nichts zu sehen. Anthony Modeste, der sein letztes Tor Anfang Oktober erzielt hatte, hing völlig in der Luft. In der 31. Minute gab der Franzose immerhin einen ersten Warnschuss ab, wenn auch deutlich zu hoch. Werders Pausenführung war verdient.

Stöger reagierte und brachte nach dem Wechsel Simon Zoller und Yannick Gerhardt für die enttäuschenden Modeste und Kevin Vogt. Und die Kölner wirkten nun entschlossener, ohne sofort zu gefährlichen Torabschlüssen zu kommen. Erst in der 65. Minute geriet Werder-Torhüter Felix Wiedwald in Gefahr, doch Svento verzog vorerst knapp.

Werder, in der Schlussphase mit Routinier Claudio Pizarro in der Spitze, zog sich phasenweise tief zurück und lauerte bei Kontern auf die Entscheidung. Das sollte sich rächen. Kölns Manager sah den Ausgleich von der Pressetribüne, nachdem er für den Geschmack von Schiedsrichter Guido Winkmann zu heftig gemeckert hatte.

Bei den Gastgebern überzeugten der zweikampfstarke Torschütze Vestergaard und Dauerläufer Fritz, die Gäste hatten in Horn und Nationalspieler Jonas Hector ihre besten Akteure.

(sid)
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