Klausel im Anfang-Vertrag Darum fordert Holstein Kiel plötzlich 500.000 Euro vom 1. FC Köln

Düsseldorf · Markus Anfang trainierte den 1. FC Köln nur zehn Monate lang - für ihn zahlten die Rheinländer sogar Ablöse. Nun will Ex-Verein Holstein Kiel noch mehr Geld. Grund ist eine Klausel im Vertrag.

Holstein Kiel fordert Nachzahlung vom 1. FC Köln wegen Markus Anfang
Foto: dpa/Marius Becker

Das wird den Verantwortlichen des 1. FC Köln gar nicht schmecken: Holstein Kiel fordert eine Nachzahlung in Höhe von 500.000 Euro von den Kölnern. Grund ist die vereinbarte Aufstiegsprämie im Vertrag von Markus Anfang, der drei Spieltage vor Saisonende in Köln entlassen wurde. Die beiden Klubs sind sich uneinig, ob die Prämie gezahlt werden muss oder nicht.

Eigentlich könnte die Sache klar sein: Die Aufstiegsprämie greift nur, wenn der Trainer zum Zeitpunkt des Aufstiegs noch im Amt ist - so sehen es zumindest die Kölner. Doch die Kieler sind der Auffassung, dass Köln zahlen muss, weil die 59 Punkte, die das Team unter Anfang holte, am Ende zum Aufstieg gereicht hätten. Es ist noch unklar, ob es zu einer außergerichtlichen Einigung kommt oder der Fall vor Gericht geklärt werden muss.

Der FC und Holstein haben bisher schon häufiger kollegial zusammengearbeitet: Während Markus Anfang und sein Co-Trainer Tom Cichon sowie die Spieler Rafael Czichos, Dominick Drexler und Kingsley Schindler in die Domstadt wechselten, wurde Kölns Abwehr-Talent Yann-Aurel Bisseck an die Störche verliehen.

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