Peter Stöger Kölner Trainer antwortet auf Löw-Kritik an Hector

Trainer Peter Stöger vom Bundesligisten 1. FC Köln hat gelassen auf die Kritik von Bundestrainer Joachim Löw an der Ausbildung von Linksverteidiger Jonas Hector reagiert.

Joachim Löw: Benjamin Henrichs ist sein 33. Außenverteidiger
35 Bilder

DFB: Die Außenverteidiger der Ära Löw

35 Bilder
Foto: dpa, nic cul soe jai

Warum Löw das so gesagt habe, "muss man ihn fragen", sagte der Österreicher zu köln.tv und erklärte dann: "Wir nehmen das so als Auftrag." Es sei eben "das nächste Level, an dem wir uns orientieren und uns weiterentwickeln werden. Dass wir nicht nur für die Ergebnisse in Köln verantwortlich sind, sondern auch ein Stück weit für die Nationalmannschaft", erklärte Stöger: "Wir haben keine 70 Prozent Ballbesitz und spielen nicht die Art Fußball mit der Dominanz. Deswegen werden wir Jonas Hector so versuchen zu entwickeln, dass es für die Nationalmannschaft auch in Ordnung ist."

Er selbst sei jedenfalls mit den Leistungen des inzwischen neunmaligen Nationalspielers hochzufrieden. "Was wir bei Jonas sehen, ist eine gute Entwicklung, deswegen ist er auch einberufen worden", urteilte der Klub-Trainer über den 25-Jährigen, der erst vor drei Jahren sein erstes Profispiel in der 2. Bundesliga absolvierte.

Peter Stöger: Wiener, BVB-Coach, Karnevals-Fan
14 Bilder

Das ist Peter Stöger

14 Bilder
Foto: dpa, geb

"Jonas ist schlau genug, diese Dinge richtig einzuordnen. Er kriegt jetzt viel ab, teilweise auch zu Unrecht", sagte FC-Geschäftsführer Jörg Schmadtke sagte dem "Kicker".

Löw hatte nach dem mühsamen 2:1-Sieg über Georgien vor allem das Spiel über Außen kritisiert und namentlich Hector genannt. "Wir haben das Problem, dass wir relativ stark über die Mitte spielen. Die Außenverteidiger sind in ihren Vereinen eher defensiv geschult. Jonas Hector macht es gut, aber in Köln kommt er aus einer defensiven Grundordnung, die auf Konter ausgerichtet ist" so Löw bei der Pressekonferenz. "Uns fehlt das über außen Durchbrechen, wir brechen stattdessen ab und spielen durch die Mitte. Wenn der Gegner nur hinten steht wie jetzt - das ist Feldhandball, was da gespielt wird -, da brauchst du Eins-gegen-Eins-Spieler."

(sid)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort