Training am Rosenmontag Harte Welle für Daums Fehlstarter

Köln (RPO). Die tollen Tagen steigen beim 1. FC Köln besonders intensiv. Nach dem Fehlstart in die Rückrunde der 2. Fußball-Bundesliga lässt Coach Christoph Daum seine Spieler am Rosenmontag zum Training antanzen. Bereits ab 9.00 Uhr schwitzen die Kölner rund um das Geißbockheim, während in der Domstadt der "Zoch kütt".

 Christoph Daum bleibt Trainer in Köln.

Christoph Daum bleibt Trainer in Köln.

Foto: AP, AP

Für Daum ist das auch eine persönliche Höchststrafe. Der Coach ist seit 1980 bei der Kölner Ehrengarde "Major der Reserve" und hatte es sich eigentlich vorgenommen, pünktlich zum Start des Rosenmontagzuges Kamelle zu schmeißen. Der Frust über das 1:1 zum Rückrundenstart gegen St. Pauli sitzt aber tief.

Die Profis ließen ihre Spielkultur vermissen, erarbeiteten sich nach 0:1-Rückstand mühselig einen Punkt und verpassten die Chance, Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach (ebenfalls nur 1:1 gegen Kaiserslautern) unter Druck zu setzen. Und in einer Woche geht es zum West-Derby nach Aachen. Bereits das Hinspiel hatte Köln verloren.

"Wir hatten keine Aggressivität und keine Spielkultur", grantelte FC-Manager Michael Meier nach dem Pauli-Match. Es sei unerklärlich, wie eine so magere Vorstellung passieren könne. Weil Fürth am Sonntag gewann, wurde Köln vorerst auch vom Aufstiegsplatz geworfen.

Deshalb strich Daum den freien Tag, seine Profis dürfen frühestens am Nachmittag ein wenig schunkeln. Allerdings mit der Vereinsauflage, sich "professionell und gesittet" zu verhalten.

Auch in Mönchengladbach wird Karneval im übrigen klein gefahren. Coach Jos Luhukay lässt ebenfalls trainieren. "Was wir gegen Kaiserslautern gezeigt haben, war zu wenig", schimpfte Luhukay. Der Aufstieg ist eben wichtiger als Karneval.

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