Randale in Köln DFB leitet Ermittlung ein - Strafen drohen

Köln (RPO). Nach den Zwischenfällen beim Zweitliga-Spitzenspiel 1. FC Köln gegen Borussia Mönchengladbach (1:1) hat der Kontrollausschuss des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) Ermittlungen eingeleitet. Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer (Herne) hatte die Begegnung in der 87. Spielminute für zwei Minuten unterbrochen, nachdem im Gladbacher Fanblock Feuer entfacht und zudem aus dem Block Leuchtraketen auf das Spielfeld geschossen worden war.

Köln - Gladbach: Fanstimmen
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Der DFB-Kontrollausschuss hat beide Vereine zu schriftlichen Stellungnahmen aufgefordert. Auslöser der zwischenfälle: Kölner Fans hatten in der Schlussphase der Begegnung eine gestohlene Borussen-Fahne auf der Südtribüne präsentiert und anschließend zerrissen.

Aus dem Gladbacher Block wurden daraufhin Feuerwerkskörper auf das Feld geworfen, im Fan-Pulk selbst wurden Rauchbomben gezündet. Erst die Gladbacher Spieler schafften es, den Mob einigermaßen zu beruhigen.

Nach den Zwischenfällen blieb es im Anschluss außerhalb des Stadions weitgehend ruhig. Die Kölner Polizei musste insgesamt "nur" fünf Person in Gewahrsam nehmen. Dabei ging es um Körperverletzungsdelikte, einen Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz, aber auch zur Durchsetzung eines Platzverweises.

Mögliche Ausschreitungen durch Gladbacher Anhänger, die aus einer liegen gebliebenen Straßenbahn auf der Aachener Straße ausgestiegen waren, konnten durch konsequentes Einschreiten der Polizei verhindert werden.

(sid)
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