Das rheinische Derby zwischen Borussia Mönchengladbach und dem 1. FC Köln hat eine lange Tradition. Seit dem Umzug der Fohlen in den Borussia-Park waren die Geißböcke zehn Mal zu Gast. Am Sonntag (15.30 Uhr) kommt es zum elften Duell der rheinischen Rivalen im neuen Gladbacher Stadion. Wir blicken zurück.

Die Geschichte des rheinischen Derbys im Borussia-Park begann wie sie am Bökelberg aufgehört hatte: mit einem Gladbacher Sieg und einen Kölner Eigentor. Beim letzten Treffen der Gladbacher mit dem 1. FC Köln im inzwischen verschwundenen Stadion an der Bökelstraße erzielte Kölns Matthias Scherz unfreiwillig das 1:0-Siegtor für die Gladbacher.

Beim Derby-Debüt in Borussias neuem Eigenheim in der Saison 2005/06 (in der Eröffnungsspielzeit des Stadions war Köln zweitklassig) brachte Christian Lell ebenfalls Borussia 1:0 in Führung.

Oliver Neuville erzielte an jenem 18. Februar 2006 spektakulär das 2:0. Er war damit der erste Derby-Held im Borussia-Park.

Es war das erste von bislang zehn Duellen der Rheinischen Rivalen im neuen Borussen-Stadion (Stand: 3. Februar 2020). Sechs davon gewann Gladbach, zwei der 1. FC Köln. Zweimal gab es keinen Sieger, einmal passierte das in der Zweiten Liga.

Den höchsten Derby-Sieg im Borussia-Park schossen die Niederrheiner am 10. April 2011 heraus, das 5:1 war ein Baustein der Relegations-Rettung. Und es war das Bundesliga-Debüt von Marc-André ter Stegen, der jetzt beim FC Barcelona tätig.

17:7 Tore gab es insgesamt, der beste Borussia-Park-Derby-Torschütze ist Marco Reus.

Dreimal traf Reus gegen Köln.

Je zweimal waren Neuville, Juan Arango und Filip Daems erfolgreich.

Zweimal – im Februar 2015 und im August 2017 – waren es Schweizer, die den rheinischen Rivalen besiegten: zunächst Granit Xhaka, dann Nico Elvedi. Das Tor des Verteidigers entschied das bislang letzte Heim-Derby zu Gunsten Borussias. Das war am 20. August 2017.