Quarantäne statt Mannschaftstraining Zwei Spieler des 1. FC Köln positiv auf Corona getestet

Köln · Zwei Spieler des 1. FC Köln sind positiv auf das Coronavirus getestet worden. Das teilte der Bundesligist am Samstag mit. Für beide Profis heißt es nun Quarantäne statt Mannschaftstraining.

 Das Logo des 1. FC Köln.

Das Logo des 1. FC Köln.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Beim 1. FC Köln sind zwei Spieler positiv auf das Coronavirus getestet worden. Dies bestätigte der Verein am Samstag und teilte über den Kurznachrichtendienst Twitter weiter mit: „Beide begaben sich in Absprache mit dem Gesundheitsamt direkt in häusliche Quarantäne. In den beiden Testrunden fielen alle anderen Tests negativ aus.“

Am Samstag trainierte die Mannschaft von Coach Markus Gisdol drei Tage nach dem offiziellen Trainingsstart erstmals gemeinsam auf dem Platz. Das Training des Bundesligisten wird trotz der beiden positiven Tests fortgesetzt. „Sie hatten keinen Kontakt zur Gruppe, deswegen müssen nicht alle isoliert werden. Es gibt bei einem der beiden leichtere Symptome, bei einem keine“, sagte Sportchef Horst Heldt dem „Express“. Auch Geschäftsführer Alexander Wehrle gab sich zuversichtlich „Wir haben gestern intensiv Rücksprache mit dem Gesundheitsamt gehalten. Sie haben unser Hygiene- und Infektionsschutzkonzept bewertet, mit den positiv getesteten Personen gesprochen und sind zu einer klaren Entscheidung gekommen: Wir dürfen den Trainingsbetrieb unter diesen Bedingungen fortführen. Die Maßnahmen, die auf dem Konzept der DFL basieren, werden von Behördenseite anerkannt und als tragfähig eingestuft“, sagte Wehrle im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“.

Im Nachwuchsbereich des Bundesligisten dagegen wurden der Trainings- und Spielbetrieb von der U16 bis zur U19 „als Vorsichtsmaßnahme unterbrochen, da Nachwuchsspieler in ihrem Umfeld Kontakt zu infizierten Personen hatten“, teilten die Kölner mit.

Risse soll den Klub verlassen

Beim ersten Teamtraining fehlte überraschend auch FC-Urgestein Marcel Risse. Doch der 30 Jahre alte Mittelfeldspieler ist nicht vom Corona-Virus betroffen. Vielmehr planen die Kölner künftig ohne Risse, der seit 2013 im Verein ist.

Der Mittelfeldspieler wurde freigestellt, um sich trotz Vertrages bis 2022 einen neuen Klub zu suchen. Gleiches gilt seit Samstag auch für Lasse Sobiech, der in der Rückrunde an den belgischen Erstligisten Royal Excel Mouscron verliehen worden war.

Am Mittwoch zum Trainingsauftakt hatten die Kölner bereits unter anderem die zuletzt verliehenen Vincent Koziello und Louis Schaub freigestellt und ihnen einen Wechsel nahegelegt.

(old/dpa)
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