Spieler von Hannover 96 1. FC Köln wird keine zehn Millionen für Sané zahlen

Köln · Bundesligist 1. FC Köln wird die von Hannover 96 geforderten zehn Millionen Euro für Kölns Wunschspieler Salif Sané nicht bezahlen. "Wenn Martin Kind bei seiner Forderung bleibt, dann werden wir Salif Sané auf keinen Fall verpflichten", sagte Sportchef Jörg Schmadtke.

Der 1. FC Köln soll Medienberichten zufolge sechs Millionen Euro für Salif Sané bieten.

Der 1. FC Köln soll Medienberichten zufolge sechs Millionen Euro für Salif Sané bieten.

Foto: afp, PST/bb

Gleichwohl bekräftigte Schmadtke im "Express" erneut das Interesse des Klubs am 25 Jahre alten Defensivspieler. Medienberichten zufolge soll der FC etwa sechs Millionen Euro für Sané bieten —zu wenig aus Sicht der Niedersachsen. "Da gib es eine Verkäufer- und eine Käufersicht", sagte Schmadtke: "Ich glaube nicht, dass das lange gut geht. Zur Not verpflichten wir Sané eben im Winter."

Derweil schwärmte auch Kölns Leonardo Bittencourt in den höchsten Tönen von Sané. Der Senegalese sei "einer der besten Defensivspieler der Liga", sagte Bittencourt der "Bild": "Wenn man ihn zu uns holen kann, wäre das ein Riesen-Coup. Er ist gefühlt fünf Meter lang, seine Hände sind so groß wie mein ganzer Körper."

Mit oder ohne Sané: Hannover-Klubchef Martin Kind hat den direkten Wiederaufstieg gefordert. "Unser Ziel heißt Wiederaufstieg — und das möglichst deutlich und überzeugend", sagte der 72-Jährige der "Bild": "Dem ordnen wir alles unter, auch die wirtschaftliche Fragestellung dem Sportlichen."

Von den beiden Offensivkräften Niclas Füllkrug vom 1. FC Nürnberg und Martin Harnik vom VfB Stuttgart verspricht sich Kind viel. "Unsere Analyse hat gezeigt: Wir brauchen 65 bis 70 Punkte, wir müssen also zwei Drittel der Spiele gewinnen. Und dabei ist die Offensive mitentscheidend", sagte er.

Sollte die sofortige Rückkehr ins Fußball-Oberhaus allerdings nicht klappen, würde das weitreichende Konsequenzen für den Verein nach sich ziehen. Kind: "Dann wird man alles in Frage stellen müssen und das wird sich keiner wünschen. Im nächsten Jahr wäre ein deutliches Kostenmanagement gefordert. Das wäre kein schönes Szenario. Wir wollen, aber wir müssen auch aufsteigen, wenn wir nicht über Konsequenzen reden wollen."

(jado/sid)
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