Schmäh-Plakate gegen Hopp Kölner Geschäftsführer weist Vorwürfe zurück

Köln · Geschäftsführer Alexander Wehrle vom Bundesligisten 1. FC Köln hat sich nach den erneuten Hopp-Schmähungen der Fans gegen Vorwürfe seines Hoffenheimer Kollegen Hansi Flick zur Wehr gesetzt.

 Mit diesem Plakat hatten Kölner Fans Dietmar Hopp im April beleidigt. Beim letzten Aufeinandertreffen gab es ebenfalls Schmäh-Plakate.

Mit diesem Plakat hatten Kölner Fans Dietmar Hopp im April beleidigt. Beim letzten Aufeinandertreffen gab es ebenfalls Schmäh-Plakate.

Foto: dpa, jg cul

"Ich habe ihn während des Spiels in der FC-Loge getroffen, da hat er zu mir nichts gesagt", sagte Wehrle in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. "Von daher kenne ich den Hintergrund seiner Aussage nicht und weise den Vorwurf, wir würden nur mit den Achseln zucken, mit aller Entschiedenheit zurück. Ich denke aber, wir sollten immer das Recht haben, uns entschuldigen zu können."

Flick hatte nach den erneuten Schmäh-Gesängen und -Plakaten gegen Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp in der "Heilbronner Stimme" angekündigt: "Wir akzeptieren keine Kölner Entschuldigungen mehr. In Köln gibt es bei den Vereinsoberen seit Jahren nur Achselzucken und Entschuldigungen."

Grundsätzlich zeigte sich Wehrle von dem Verhalten der betreffenden FC-Fans sehr enttäuscht. "Wir haben rund um das Spiel alles getan, was möglich war. Wir werden intern analysieren, wieso trotzdem Plakate ins Stadion gelangt sind", sagte der 42-Jährige.
"Ich würde mir aber wünschen, dass man, wenn man mit dem Geschäftsmodell Hoffenheim nicht einverstanden ist, eine intelligentere Form findet, sich zu äußern. Persönliche Diffamierungen haben uns in der Gesellschaft noch nie weitergebracht."

(dpa)
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